Dienstag, 27. August 2013

Eis & Sorbets - Neues Rezeptbuch für meine Sammlung

Nein, Leute, ich konnte nicht widerstehen. Ich habe ein neues Rezeptbuch/-büchlein mit Rezepten für die Eismaschine angeschafft. 14,99 Euro. Das ist ein Haufen Geld, werdet Ihr jetzt sagen, aber wenn man einmal zu dritt oder viert in die Eisdiele geht, ist genauso viel fort. Und dieses Buch ist toll!!! So schöne Bilder ...
 Alte und neue Rezepte, bunt gemischt. Unten seht Ihr das Bild der nostalgischen Fürst-Pückler-Terrine ...
 Und hier die Apfel-Lasagne mit Walnusseis als etwas für mich noch nie Dagewesenes...
Das Gurken-Joghurt-Eis mit Sesamsaat sieht auch suuuper lecker aus und wer hätte an einem richtig heißen Tag etwas gegen Tomaten-Granité mit Gin und Garnelen einzuwenden...
In diesem Buch ist auch ein Rezept für Cassata-Eis (das hat den Ausschlag für den Kauf gegeben). Nach diesem Rezept hatte ich nämlich im Internet vergeblich gesucht. Es erinnert mich an meine Kindheit, als meine Mutter Cassata-Eis aus einem Fertigprodukt machte (das es, glaube ich, nicht mehr gibt). Da wir damals keine Eismaschine hatten, war das etwas ganz Besonderes. 
So, und nun freue ich mich riesig über den neusten Zugang zu meiner Bibliothek und meine Herrschaften haben sich schon die eine oder andere Delikatesse daraus gewünscht.

Sonntag, 11. August 2013

Lustiger Wortwechsel - Spanischer Lebensstil

Wir wollen mit dem Auto von Spanien nach Deutschland fahren. Eine Übernachtung in einem Hotel in Frankreich ist schon gebucht. Wir sprechen über die Abfahrtszeit. Mein Gatte möchte unterwegs zweimal zum Rasten und Vespern anhalten und das Hotel vor Einbruch der Nacht erreichen.
"Ich würde sagen, wir fahren um halb neun los," sagt er.
"Das wäre also so um viertel vor neun," sagt mein Sohn.
"Wir holen D. dann gegen neun ab," sage ich. D.wohnt in etwa 700 Meter Entfernung und wird mit uns fahren.
"Halb neun, ich habe halb neun gesagt," wiederholt mein Gatte.
"Halb neun? Wenn du wirklich um halb neun losfahren willst, dann musst du sieben sagen, und sieben ist mir zu früh," antwortete mein Sohn.

Samstag, 10. August 2013

Die passende Küchenuhr

Modell A
Modell B













Leute, echt, was soll ich sagen ... ich wollte eine Küchenuhr, die so aussieht wie die obigen. Ich weiß, ich weiß, ich weiß. Modell A ist eine Uhr von Manufactum. Es handelt sich um ein Produkt der Firma Jäckle. Dieser Chronograph hat ein mechanisches Uhrwerk (muss also einmal die Woche aufgezogen werden) und ein Gewicht von 1,7 kg. Sein Durchmesser beträgt 31,5 cm. Er kostet 450 Euro. Modell B ist eine Uhr von IKEA. Sie heißt Pugg. Sie ist Made in China. Sie muss nicht aufgezogen werden. Sie hat ein Gewicht von 800 g. Ihr Durchmesser beträgt 32 cm. Sie kostet 19,99 Euro. Ja, Leute, ja, ich weiß.
In einem alten Katalog zitierte Manufactum den englischen Schriftsteller John Ruskin (hab's im Internet gesucht, der Satz war mir so ungefähr in Erinnerung geblieben): "Es gibt nichts Gutes, das nicht irgend jemand ein bisschen schlechter und ein bisschen billiger machen könnte." Und es stimmt, wir besitzen heutzutage kaum noch Dinge, die später gute, alte Stücke sein werden. Dieser Gedanke stammt auch aus dem Manufactum-Katalog. Ich bin kein Freund von chinesischem Schrott und versuche normalerweise vor Ort hergestellte Qualitätsware zu kaufen. Ich habe schon öfter Dinge bei Manufactum gekauft, z.B. meinen allseits bekannten Mülleimer, meine Kupferwärmflasche und Leinengeschirrtücher als Geschenk für eine Bekannte, die so etwas sehr würdigt. Mein Gatte hat Schreibgerät gekauft ... naja, wie gesagt, wir sind diesem Laden grundsätzlich zugeneigt. 
Nun spazierten wir aber vorgestern durch IKEA und in einem der Modellräume hing die oben gezeigte Uhr und ich dachte mir: "Diese Uhr ist schön." Wir gingen weiter und da hing sie wieder und gefiel mir wieder. "Diese Uhr ist schön," sagte ich zu meinem Gatten. "Ja, das stimmt," antwortete er. Und dann sahen wir sie nochmal und wieder gefiel sie uns. Das mit dem Aufziehen ist so eine Sache, da wir uns oft länger nicht in unserem Haus in Spanien aufhalten und dann müssen die, die dort sind, nicht nur mit dem Induktionsherd kämpfen (so Gott will, irgendwann mal mehr zu diesem Thema) und Blumen gießen und, und, und, sondern auch noch die Uhr aufziehen, und zwar vorsichtig.
Das IKEA-Ding kostet 20 Euro, das kann man mal bedenkenlos wegschmeißen, wenn's kaputt ist und muss keinen Uhrmacher suchen, der es repariert.
Andererseits: Man guckt dauernd auf die Uhr. Dies wurde uns insbesondere in den vergangenen Wochen bewusst, als unsere alte Uhr im rustikalen Stil, die nicht mehr zur neuen Küche passte, weg war und keine neue da. Wie oft wir auf diese Stelle glotzten und da war nix, hahaha. Man schaut doch lieber auf 450 Euro als auf 19,99 Euro, oder? Und ich muss sagen, am meinem 146 Euro Mülleimer erfreue ich mich jedes Mal, wenn ich etwas wegschmeiße.
Leute, Ihr ahnt es, wie der innere Kampf ausging: Das Billigere, Schlechtere siegte. Die Differenz war einfach zu groß, das IKEA-Ding hat uns gefallen, das mit dem Aufziehen ist bei unserem Lifestyle suboptimal. Also, seit gestern hängt Pugg in unserer Küche.

Mittwoch, 7. August 2013

Caesar Salad - aber schnell


Sieht der Salat auf diesem Foto gut aus? Ich hoff's mal, gell? Er schmeckte nämlich sehr gut. Also, ich erzähle: E. hat mir neulich erzählt, ihre Tochter hätte irgendwo Caesar Salad (englische Aussprache: "Siesahr Sälätt") gegessen und er hätte ihr so gut geschmeckt und sie hätte sich gewünscht, ihre Mutter solle auch mal einen Caesar Salad machen. Darauf ging E. auf der Suche nach einem Rezept ins Internet. Sie schreckte zurück, als sie die Anleitung für die Salatsoße las (Ei und Öl zu einer Emulsion aufschlagen etc.). Ihre Tochter bekam den Salat also nicht. 
Ich sagte ihr: "Kauf' die Caesar-Soße doch fertig, die gibt's in jedem Laden." Also echt, es gibt nur wenige schnellere Rezepte: Ich benötige eine Tüte fertig gewaschenen Salat nach Geschmack, Parmesan-Käse am Stück (oder irgendeinen anderen festen Käse, den ich gerade im Kühlschrank habe), Knoblauch-Croutons, die ich fertig gekauft habe, eine halbe Hühnerbrust in dünnen, waagrecht aufgeschnittenen Scheiben (oder einfach irgendwelche Hähnchenreste), fertige Caesar-Soße. So, das war's schon. Der Salat sollte in fünf Minuten (wenn ich Hähnchenreste habe) bzw. zehn Minuten (wenn das Fleisch roh ist) auf dem Tisch sein.
Falls ich meine freilaufende Hühnerbrust erst braten muss, beginne ich damit, dass ich eine Pfanne mit etwas Olivenöl auf den Herd stelle. Sobald das Öl heiß ist, lege ich die mit Salz und Pfeffer gewürzte Brust in die Pfanne und brate sie. Wenn die Fleischscheiben dünn sind, geht das sehr schnell, wenn sie dicker sind, dauert es etwas länger. Bitte bedenkt, dass Hähnchen immer durchgebraten werden muss. Inzwischen verteile ich meinen Salat auf dem Teller und schütte ein bisschen von meiner Fertigsoße darüber. Mit einem Kartoffelschäler schneide ich Parmesan in sehr feine Scheiben und verteile sie ebenfalls auf dem Teller. So, jetzt werden die Croutons über den Teller gestreut. Die fertig gebratene Hühnerbrust bzw. der Hähnchenrest wird in Streifen geschnitten und ebenfalls über dem Salat verteilt. Leute, das war's schon. 
Ich bin der Meinung, es ist besser, sich mit ein paar Fertigprodukten zu helfen und den Salat tatsächlich zu machen als aufgrund höherer Ideale darauf zu verzichten.
Dies erinnert mich an ein Erlebnis: Ich unterhielt mich einmal mit einer Dame über Nachspeisen und sie erzählte mir, dass sie ein großer Fan von Tiramisu sei und dies immer bestellte, wenn es auf der Karte stand. "Man kann es auch ganz leicht selber machen," sagte ich und bot ihr an, ihr mein Rezept, nämlich dieses hier, zu mailen. "Oh, ich habe ein ganz wunderbares Rezept," antwortete sie mir. "Es stammt von der Großmutter einer sizilianischen Adelsfamilie und es ist sehr aufwändig." Da war ich natürlich beeindruckt, boah, alte Adelsfamilie, sizilianisches Rezept, das will ich. "Wie schmeckt es denn? Wie geht es denn?" fragte ich neugierig. "Ich hab's noch nie gemacht. Es ist mir zu viel Arbeit," antwortete sie mir. Na, toll. Dann eben nicht, gell?

Dienstag, 6. August 2013

Blicke auf unsere spanische Terrasse

Die spanische Terrasse unterscheidet sich von der gewöhnlichen Terrasse durch die Geranien an der Wand, die an andalusische Patios erinnern soll. Gebt mal bei Google Bilder "patios Cordoba" ein, dann wisst Ihr, was ich meine. Ich habe versucht, hier einen Link zu den Bildern einzustellen, aber es hat nicht geklappt, sorry. Patios sind die Innenhöfe der andalusischen Häuser. Besonders berühmt sind die in Córdoba. Im Mai gibt es ein Wochenende, an dem viele Besitzer ihre Patios öffnen und Besuchern zeigen. So, hier habt Ihr einen Link zum so genannten "Festival de los Patios": Hier klicken (in english) Aber ich will ja von meiner Terrasse erzählen, nicht wahr. Es handelt sich um eine Nordwest-Terrasse vor der Küche. Das ist im Sommer, wenn es so richtig heiß ist, sehr praktisch, denn es ist quasi der kühlste Ort unseres Anwesens. Fühlen sich die Geranien an der Nordwand wohl? Aber hallo, auf jeden Fall besser als bei fast vierzig Grad in der Sonne. 
Oben ein Blick von der Terrasse Richtung Vorgarten, unten Richtung Küchenfenster, aus dem wir die Speisen herausreichen können. Die Sitzgarnitur haben wir uns in diesem Jahr neu gekauft, ebenso wie die passende Tischdecke aus einem Spezialmaterial für draußen. 
Büschen Deko: Eine Kalla in einer ganz tollen Farbe, nämlich einem sehr dunklen Lila, die zu der Wagenladung Pflanzen gehörte, die wir letztes Jahr geschenkt bekamen. Dazu zwei große Glösää von IKEA mit Dekosand und lila Kerzen.