Samstag, 30. September 2017

Weiter geht es in Bangkok



Nach dem goldenen Buddha fuhren wir mit der U-Bahn zum Einkaufszentrum Terminal 21, das uns empfohlen worden war. Im U-Bahnhof lag ein Kondolenzbuch, in das wir uns eintrugen. Ich respektiere das echt: Vietnamkrieg, Völkermord in Kambodscha, in Bhumibols Land herrschte während dessen Frieden. Ich gestehe allerdings, daß ich, was thailändische Politik betrifft, völlig ahnungslos bin. Es ist nur so mein Eindruck. Das Foto zeigt Mutti, wie sie sich in das Kondolenzbuch einträgt. Also mich.
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Zwei weitere Personen hatten sich schon in lateinischer Schrift eingetragen. Die Trauerstätte befand sich in einer U-Bahnstation und da war null Vandalismus, unglaublich, ne? Also, weiter ging’s zum Einkaufszentrum.
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Das Einkaufszentrum war riesig und für mich auch ein Symbol für die Globalisierung. Es gab dasselbe wie überall und zu Preisen wie überall. Da sieht man, daß es hier eine kritische Masse gibt, die sich diese Dinge leisten kann, Adidas und Starbucks und Mango und so. Bangkok ist eine Stadt der Kontraste. Das Flair der Dritten Welt neben modernen Wolkenkratzern und einer wachsenden Mittelschicht. Und was überall gebaut wird! Mit dem Besuch des Einkaufszentrums (wir hätten ja was gekauft, aber wir brauchen echt nichts…) war unser Tagesprogramm noch nicht beendet. Wir besuchten anschließend die Häuser von Jim Thompson. (Das auf dem Bild sind sie nicht, sie sahen aber so ähnlich aus. Anscheinend habe ich vergessen, sie zu fotografieren.)
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Jim Thompsons Häuser sind Häuser im traditionellen thailändischen Stil, die dieser amerikanische Unternehmer, der später unter seltsamen Umständen im Dschungel von Malaysia verschwand, aus irgend welchen Dörfern hierher brachte. Die Führung, die wir dort hatten, war gut und witzig. Anschließend kehrten wir per Skytrain und Boot ins Hotel zurück. Am nächsten Vormittag genossen wir noch Bangkok, dann ging es weiter nach Phuket, auf das ich Euch schon Mal eine Vorschau bieten werde….

Totally Zen...

Totally Zen...

Freitag, 1. September 2017

Veintiochominutos.tumblr.com

Okay, also: Ihr wisst, dass nur ganz wenige Leute wissen, dass ich diesen Blog habe. Meine einzigen Leser sind meine Kinder und gelegentlich mein Vater, sowie Leute, die zufällig vorbeikommen. Nun beabsichtige ich, nächsten Samstag mit meinem ältesten Sohn nach Hongkong zu fliegen, wo er zu einer Hochzeit eingeladen ist. Ich war noch nie in Asien und die Aussicht auf diese lange und komplizierte Reise (Macao, Vietnam, Angkor Wat, Thailand) macht mich ziemlich nervös, da ich keine Ahnung habe, was uns dort erwartet (meine Furcht wird dadurch gemildert, dass wir nur sehr gute Hotels gebucht haben). Und wenn ich nervös bin, beruhigt es mich, wenn ich schreibe, gleich, ob es dann jemand liest oder nicht.
Ja, und dass wir diese Reise antreten, wissen viele Leute und ein paar haben uns Tipps gegeben und mich ermutigt, als ich im Zweifel war, ob ich mitkommen sollte oder nicht. Ich beschloss also, einen Blog zu schreiben - auf Spanisch, weil ich in dieser Sprache mit den meisten Menschen in meiner Umgebung kommuniziere - um unsere Freunde und Bekannten bezüglich der Vorbereitungen auf dem Laufenden zu halten und dann später unsere Erlebnisse zu berichten. Nun begab es sich aber, dass im Gespräch mit meinen Freundinnen die Rede auf die vielen Leute kam, die ihr Leben im Internet ausbreiten und mit ihren Erlebnissen angeben. Ujujui, dachte ich. Und eine Freundin sagte, dass sie Facebook im besten Fall aufmachte, um sich über die Leute lustig zu machen. Ujujui, dachte ich. 
Trotzdem richtete ich unter großen Mühen mir (Frau, vierundfünfzig) bei Tumblr einen Blog ein, lud ein Foto hoch und schrieb einen spanischen Text dazu. Ich brauchte zwei Tage und die Unterstützung meines jüngsten Sohnes dafür.
Mein Gatte kann meinen Schreibstil nicht leiden. Ich habe gar keinen Schreibstil, ich schreibe nur das auf, was aus meinem Hirn tropft. Er findet, es ist eine Zumutung für jeden möglichen Leser. Naja. 
Eigentlich hatte ich auf Facebook und im WhatsApp und so weiter meine Freunde und Bekannten einladen wollen, meinen Reiseblog zu lesen. Gut, er hat mir die Augen geöffnet, ich lasse es also bleiben. Ich lade nur Euch, die Ihr diesem Blog folgt und an mich gewöhnt seid, auf den neuen Blog, veintiochominutos.tumblr.com ein, der jetzt doch, da wir entre nous bleiben werden, auf Deutsch sein wird. Hier habt Ihr noch ein direktes Link: http://veintiochominutos.tumblr.com
P.S.: Vielleicht fragt Ihr Euch, was der Name veintiochominutos bedeutet. Das ist spanisch für achtundzwanzigminuten. Ich habe mir nämlich vorgenommen, während der Reisevorbereitungen und auf der Reise jeden Tag eine halbe Stunde für den Blog zu schreiben, aber der Name mediahora.tumblr.etc. war schon vergeben, und neunundzwanzig Minuten auch, dann mussten es eben achtundzwanzig Minuten sein.