Heute habe ich in der spanischen Online-Zeitung El Confidencial einen ziemlich interessanten Artikel zum Thema Entwicklung der Immobilienpreise gelesen. Naja, so interessant war der Artikel auch wieder nicht, aber einer der angesprochenen Punkte war Hammer!, wie die jungen Leute sagen:
Hier ist der Link: hier klicken. S. McCoy hat den Artikel verfasst. Er trägt den Titel (übersetzt) "Warum sich der spanische Wohnungsmarkt nicht erholen wird". McCoy zitiert aus einem Artikel in der Financial Times, nämlich diesem: hier klicken oder nicht, man muss sich nämlich anmelden, um zu lesen. Ich übersetze mal rasch, was in beiden Artikeln steht: Nach Angaben des spanischen Instituts für Statistik INE wird in den Jahren zwischen 2013 und 2023 die Anzahl der Einwohner Spaniens zwischen 25 und 29 Jahren um 28,07 Prozent zurückgehen, die der Menschen zwischen 30 und 34 um [sage und schreibe] 39,56 Prozent, 35 bis 39 um 37,14 Prozent und 40 bis 44 um 15,62 Prozent.
Und das sind ja die Altersgruppen, die normalerweise Wohnungen kaufen. In der Financial Times heißt es weiter, dass die Einwohnerzahl Spaniens zum letzten Mal vor 650 Jahren in vergleichbarer Weise gesunken sei, nämlich in Zeiten der Pest. Wahnsinn, ne? Das war's, was ich so beeindruckend fand, die demographische Entwicklung mit der Pest zu vergleichen. Wobei der riesengroße Unterschied natürlich darin besteht, dass bei der Pest die Leute starben und in unserer heutigen Zeit wurden sie gar nicht erst geboren. Und die FT fügt hinzu, dass die Zahlen nicht in allen Altersgruppen so schlecht sind, die Anzahl der Menschen zwischen 95 und 99 wird nämlich um 104 Prozent steigen. Haha, oder?
Vor Jahren habe ich mal in Spanien im Radio gehört, dass es ziemlich genau doppelt so viele 32-Jährige gibt wie 16-Jährige. Ich kann Euch sogar ungefähr sagen, wann das war, einer meiner Söhne war nämlich damals 16. Es war vor 8 Jahren. Also gibt es heute doppelt so viele 40-Jährige wie 24-Jährige. Dieses Zahlenverhältnis hat mich damals so beeindruckt, dass ich es mir bis heute gemerkt habe.
Weiterhin geht die Zahl der Bewohner Spaniens zurück, weil Einwanderer, z.B. aus Lateinamerika, das Land wieder verlassen und die Opfer einer Jugendarbeitslosigkeit von über 50% auch zum Teil ihr Heil woanders suchen. Ob die Kombination dieser Faktoren wohl Einfluss auf die Entwicklung der Wohnungspreise haben wird? Nööö, ne? Geht doch schon wieder aufwärts.
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