Leute, ich freue mich über die zahlreichen Besuche in den letzten Tagen. Viele kommen über Google und wollen Weihnachtsdeko und unser Kekshäuschen sehen... oder unser altes Lebkuchenrezept oder die Schokocrossies. Schön.
Man muss sich echt langsam Gedanken darüber machen, wie man das Christfest vorbereiten möchte. Die Vorfreude ist eh die schönste Freude. Am Heiligen Abend kloppen wir uns dann wahrscheinlich (neee, Spässle). Mit irgendwas muss man anfangen... und ich hatte gestern beschlossen, damit anzufangen, dass ich Platz in der Tiefkühltrühe bzw. im Tiefkühlschrank schaffe. Denn es soll dann wieder eine Ente gekauft werden... beim Lidl, wenn sie welche haben. Diese Enten sind bei meiner Familie sehr beliebt. Ente in Orangensauce, hmhmhmhmhmhm. Mein Rezept siehe hier. Und wenn die Jugend über die Feiertage da ist, hätte ich auch gerne ein ganzes Fach frei für Pizzen, die sie sich in den Ofen schieben können, wenn ihnen danach ist. So, also, lasst uns den Tiefkühlschrank aufräumen. Unten seht Ihr ein Vorher-Bild, Nachher-Bild gibt's keins, es hat hinterher nämlich auch nicht viel anders ausgesehen. Okay, der Behälter mit dem roten Rand, der Ratatouille enthält, steht jetzt gerade, der Beutel gleich dahinter ist jetzt weg (Inhalt verspeist). Alles war ziemlich gut beschriftet. Das mit dem Beschriften habe ich auf die harte Tour gelernt: Ach, wie soll ich denn je vergessen, dass in diesem Gefrierbeutel ein Rest vom megaleckeren Gulasch enthalten ist??? Ja, so denkt man, wenn man jung und unerfahren ist... und vergisst anschließend sofort, was im unbeschrifteten Gefrierbeutel enthalten ist. Also, ich empfehle auch richtig faulen Gefrierschrankbesitzern, das Gefriergut zu beschriften. Es gibt spezielle Aufkleber, es ist nämlich nicht jedes Babberle für tiefe Temperaturen geeignet. Ich schreibe dann manchmal auch noch dazu, was mit dem aufgetauten Gericht geschehen soll. Z.B. "Fisch zum Backen", "Gekochtes Rindfleisch, Soße dazu machen", oder so. Fragt Ihr Euch, was in der zugeknoteten Plastiktüte ist? Froschschenkel, die hat mir der Fischhändler aufgeschwatzt und ich habe noch kein Rezept dafür gesucht. Hab' noch nie Froschschenkel gemacht. Beim Gedanken daran erscheinen vor meinem geistigen Auge Bilder von Fröschen im Rollstuhl. Ich muss mich echt mal aufraffen und was damit machen.
Ich habe also alles rausgeräumt, die Schubkästen ausgewischt, mir eine Liste gemacht mit allem, was drin war, ein halb gegessenes Eis weggeschmissen, die Eiswürfel raus und in die Spüle geschmissen, die Kühlelemente für die Kühltasche abgewischt und weggeräumt, die braucht man ja in der kommenden Jahreszeit nicht, und alles wieder eingeräumt. Wir haben immer noch sooo viel Wild... das bekommen wir von einem befreundeten Jäger geschenkt... in Mengen. Vielleicht verrate ich Euch bei Gelegenheit mal mein Rezept für Wild-Hamburger, von mir selbst erfunden und köstlich. Mit Wacholder gewürzt... und statt Mayo mit einer Sahne-Gin-Sauce und statt Ketchup mit Preiselbeeren. Statt Tomaten sehr fein geschnittenes Rotkraut. Das ganze auf einem ordentlichen Weck. Guuut! Dann habe ich auch noch ziemlich viel Ratatouille eingefroren... wir essen sie gerne zu frischen Pommes und Spiegeleiern, oder zu eingelegtem Feta-Käse und Baguette. Und... ich wage es kaum zu schreiben, aber es ist eine leckere Kombination: zu Münchner Weißwürsten. Deutsch-Französische Fusionsküche: Ratatouille, Weißwürste mit süßem Senf und Baguette, mit dem man die Ratatouille-Brühe und den süßen Senf aufwischen kann. Ich steh' dazu.
Dieser Gefrierbehälter war unbeschriftet. Apfelbrei? Reineclauden-Mus? Neee, war Feigenbrei von den Feigen, die mir meine Nachbarin gebracht hatte. War noch gut und wurde von meinem Gatten und mir als Nachspeise verzehrt. So, jetzt ist der Gefrierschrank sauber, aber immer noch ziemlich voll. Ich habe jedoch eine Liste mit dem Inhalt, den wir so nach und nach vertilgen können.
Ich fasse zusammen: Weihnachtsvorbereitung 1: Gefrierschrank aufgeräumt, Liste gemacht, Kontrolle über das Gerät und seinen Inhalt übernommen.
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