Montag, 11. Mai 2015

Drama am Nest?

Heute morgen begab ich mich in den Garten, um den Fortschritt unserer kleinen Hausrotschwänzchen zu dokumentieren, da bot sich mir folgendes Bild:
Renate schien kopfüber im Nest zu stecken. Sie flog auch nicht fort, als ich mich mit der Kamera näherte. Wie schön, sie füttert ihre Kleinen, dachte ich mir. Bis ich näher hinsah:
Es waren nur Renates Schwanzfedern. Auf dem Boden lagen massenhaft flaumige dunkle Federn. Was ist hier passiert? Hier gibt es keine/praktisch keine freilaufenden Katzen. Können Katzen überhaupt so hoch springen? Die Unterkante des Nests befindet sich in 130 cm Höhe. Oder war das ein Angriff dieser absolut widerwärtigen Türkentauben? Renate ist äußerst reaktionsschnell, ich kann es mir nicht erklären. Die Kleinen sind wohlauf, das Ei, dass da gestern noch lag, scheint auch nicht mehr da zu sein.
Wo ist der Vater? Bei Wikipedia steht, dass die Väter beim Füttern helfen. Auch bei Wikipedia steht, dass Türkentauben sich von Samen, Getreiden und Früchten ernähren, ich habe sie wohl zu unrecht verdächtigt.
Natürliche Feinde sind Sperber und Schleiereulen. Gibt's die hier überhaupt? Ich befürchte Schlimmes für unsere winzigen Hausrotschwänzchen.

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