Sonntag, 8. Oktober 2017

Phuket

Wir flogen also nachmittags in Bangkok los und landeten eine knappe Stunde später in Phuket. Dann hatten wir noch eine Stunde Fahrt im Taxi zum Hotel. Wir hatten wieder einen Taxifahrer von der Sorte Ich spreche gut Englisch, ich kann bestimmt fünfzig Wörter, und deshalb können wir jetzt eine Stunde non-stop quasseln. Naja, gut, wir sind ja auch sehr redselig. Der Fahrer erzählte, daß die meisten Touristen in Phuket Chinesen wären, an zweiter Stelle stünden Russen, an dritter Australier. Die Deutschen kämen erst in der Hauptsaison, als Pauschalreisende, und würden deshalb kaum Taxi fahren. So teuer war die Fahrt gar nicht, Benzin kostet dort ja genauso viel wie in Europa: 1000 Baht (30 Euro) für eine gute Stunde fahren, für die Rückfahrt würde er nur 800 Baht (24 Euro) nehmen, wir sollten ihn anrufen. Er hieß Pi und gab uns sein Kärtchen. Die Ankunft im Hotel war ein bisschen seltsam: Er lud uns am Eingang zum Komplex aus, dann fuhr uns ein hoteleigenes Gefährt bis vor die Tür. Ts. Es war schon dunkel, als wir endlich in unser Zimmer kamen. Es war sackrabennacht. Wir strengten unsere Augen an und starrten vom Balkon in die Dunkelheit, da war kein Licht, da war nichts zu erkennen. Nur das Meeresrauschen, das war vielversprechend. Und morgens erwartete uns dann dieser Anblick:
Auf dem Bild sieht es vielleicht so aus, als sei das Wetter schlecht gewesen wäre… Die Monsunzeit war ja auch noch nicht vorbei und es regnete jeden Tag ein- oder zweimal. Aber, Leute, ich komme aus Spanien, hier herrscht eine fürchterliche Trockenheit, ich kann mich über ein bisschen Regen nicht aufregen. Die Temperatur betrug auch konstant um die 30 Grad, die Wolken verschwanden im Laufe des Tages (bis sie dann wieder kamen).
Auf dem Bild oben seht Ihr, wo wir unser Frühstück einnahmen. Tooolll!!!! Beachtet den Wasserfall in der rechten Bildhälfte! Und die wunderschöne tropische Vegetation!
Das Hotelgelände… bevor er die Bilder sah, fragte mein Gatte, ob es dort sei wie in Benidorm, weil man doch immer hört, Phuket, Massentourismus und so. Die Antwort lautet nein, es ist dort nicht so wie in Benidorm, zumindest nicht dort, wo wir waren.
Oben seht Ihr ein Bild vom Strand. Es ist der Karon Beach. Da waren echt wenig Leute, unabhängig vom Wetter. Solche Wolken, wie die oben, waren nach einem kurzen Regen weg und dann knallte die Sonne wieder vom klaren Himmel. Was am Strand witzig war: In unserem Hotel waren bestimmt 95 Prozent der Gäste Ostasiaten, in den Unterkünften rechts und links davon waren hauptsächlich Russen, so waren dann auch die Badegäste am Strand geordnet: Russen, Chinesen, Russen.
Man konnte vom Hotel aus spazieren gehen, links war ein Ort, rechts war eine Touristenstraße mit Restaurants, Geschäften und Massagesalons und so weiter. Der Ort war natürlich auch voller Angebote für Touristen. Mein Sohn ließ sich massieren. Ich traute mich nicht, da ich noch nie massiert worden war und mir das auch nicht richtig vorstellen konnte, von einem fremden Menschen so angetatscht zu werden. Am nächsten Tag wagte ich es und es war toll, also, ein bisschen schmerzhaft, aber ich glaube, ich habe davon profitiert. Unten seht Ihr wieder das Hotelgelände und die umliegende Landschaft. Dieses üppige Grün, ich finde das so, so schön.
Unten seht Ihr das Hotel selbst:
Und noch ein bisschen Tropenvegetation:


Das Dorf
Bunt und schön! Für die Rückfahrt riefen wir den Taxifahrer Pi an. Was heißt wir riefen an, mein Sohn rief an. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es möglich ist, mit einem Menschen zu telefonieren, mit dem man keine gemeinsame Sprache hat! Es klappte aber ganz gut. Er konnte selbst nicht kommen, ein Stellvertreter erschien. Der konnte weniger gut Englisch, vielleicht so fünfundreißig Wörter, und er gab seiner Bewunderung für Pi Ausdruck, der so gut Englisch sprach. Okay, ich gestehe, es macht riesigen Spaß, sich so mit Händen und Füßen zu verständigen und die Leute dort unten sind auch total nett und gutwillig. Die drei Tage in Phuket waren also auch ganz toll: das Meer war warm, die Wellen ein bisschen zu stark, das Hotel war paradiesisch, der Pool sehr warm, das Essen gut, die Massage toll, alles top. Dann ging es wieder zurück nach Hongkong…

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