Freitag, 14. Oktober 2011

Immobilien in Spanien: Beobachtungen

Diese Reihenhäuser stehen in der Provinz in Zentralspanien, also nicht an der Küste und auch nicht im Umland von Madrid. Sie haben eine Nutzfläche von 156 Quadratmetern. Die Grundstücke sind sehr klein. Im Ganzen sind es 22 Stück. Sie liegen an der Strasse, die Ihr auf diesem Foto seht, und an einer Hauptstrasse mit relativ viel Verkehr (die Häuser, die Ihr auf dem dritten Foto seht). Von 22 sind 4 verkauft und bewohnt.



So sehen sie aus, wenn sie bewohnt sind. Zu einem Haus gehört das Garagentor, der halbe Hauseingang (also in diesem Fall die rechte Tür), das eine der beiden kleinen Fenster oben und das Balkönchen. Die Fassaden sind mit schönem Stein verkleidet, ich weiss nicht, was für ein Stein das ist, sieht aber gut aus. Vor den vier bewohnten Häuschen stehen diese kugelförmigen Bäumchen. Vielleicht haben die Leute die zum Einzug vom Verkäufer geschenkt bekommen. Zu den braunen Garagentoren, Türen und Fenstern und zur Fassadenverkleidung sehen die Bäumchen elegant aus.


Das sind die Häuser, die an der ziemlich stark befahrenen Hauptstrasse stehen.
Und nun zu dem, was uns wirklich interessiert: die Preisentwicklung. Sie werden seit dem Höhepunkt der Immobilienblase im Jahr 2008 angeboten. Ursprünglich kosteten sie ab 345.500 Euro. Zur Erinnerung: etwa 690.000 Mark. 2009 kosteten sie genauso viel. 2010 auch. Jetzt kosten sie ab 245.000 Euro. Aber zu diesem Preis will sie anscheinend auch keiner. Die Frage ist: Zu welchem Preis würde der Bauträger seine Häuschen wohl los werden? Und zu welchem Preis würden die Leute sie ihm aus den Händen reißen? Ich hätte gute Lust, mal 100.000 Euro dafür zu bieten, aber ich befürchte, nach kurzem Handeln würde ich es für 120.000 bekommen und wir haben momentan echt keine Verwendung dafür. Warum ich Euch das erzähle? So, wie es hier ist, ist es an vielen Orten.

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