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Freitag, 3. Oktober 2014

Fish and Chips - Rezept von Jamie Oliver

Also, ich erzähl' jetzt einfach mal: Ich wollte letztens Fisch für meinen Gatten und mich machen und hatte nur zwei kleine Stückchen - zu wenig für uns beide. Eine schöne Panade würde sie aufblähen, überlegte ich. Und wenn ich Fish and Chips machen würde? dachte ich dann. Ich suchte mir im Internet ein Rezept von Jamie Oliver, der ist recht zuverlässig. Ich fand das Rezept hier klicken. Ist deutsch. Und wie leitet unser englischer Küchengott sein Rezept ein? "Wirklich gute »fish and chips« bekommt man heutzutage nicht einmal mehr in England überall." Wie gut er es mit seinen Landsleuten meint, nicht wahr? Fish and Chips, die wir in London gegessen haben, waren Dreck, man kann es nicht anders sagen. Völlig vertrockneter Fisch in übler "Kruste", zu den Chips will ich gar nicht erst was sagen. Auf unserer England-/Schottland-Rundreise kamen wir jedoch auch in das interessante kleine Städtchen Whitby an der Küste von Yorkshire, wo uns ganz köstliche Fish and Chips serviert wurden, in einem Restaurant, das schon allerhand Preise für Fish and Chips gewonnen hat. Da sieht man: Es geht doch!!! Der Fisch supersaftig, die Kruste knusprig, die Fritten lecker, das Erbspüree gut, die Remoulade würzig... geht doch.
In diesem Lokal wurde man sogar informiert, wann, wo und von welchem Schiff der Fisch gefangen worden war. Recht so. Ich meine, der Fisch ist gestorben, damit wir ihn essen können, dem ist man doch einen gewissen Respekt schuldig. Man sollte ihn optimal zubereiten und nicht einfach austrocknen lassen. 
Und mit dem Rezept von Jamie Oliver gelingt das genauso wie in dem Restaurant in Whitby (das nicht teuer war). Die Bierkruste ist köstlich. Ich empfehle sie Euch unbedingt, zumal meine winzigen Fischstückchen riesig wurden und wo vorher Mangel herrschte, plötzlich Überfluss vorhanden war. Will nicht behaupten, dass sich das mit den fünf Broten und zwei Fischen so erklärt... Das Erbsenpüree habe ich mit Tiefkühlerbsen gemacht. 
Ich buk den Fisch in der Pfanne, die Chips machte ich in der Friteuse. Ich habe das Rezept von Jamie Oliver, also das Vorkochen vor dem Frittieren, ausprobiert. Es bringt meiner Meinung nach nichts gegenüber der herkömmlichen Methode in der Friteuse, man macht nur einen zusätzlichen Topf schmutzig. Überraschenderweise haben sie sogar fast genauso lange gebraucht, um goldbraun zu werden. Und der letzte englische Touch: 'n bisschen Essig auf die Fritten.  
Whitby, ne? Kommen wir noch einmal auf dieses hübsche Städtchen zu sprechen. Es liegt an einer Flussmündung und hat einen kleinen Hafen. Und der Hafen ist berüüühmt. Warum? fragt Ihr Euch jetzt. Oder auch nicht, weil Ihr ja ahnt, dass ich das Geheimnis gleich lüften werden. Bram Stoker ließ sich von Whitby und der verfallenen Abtei oben auf dem Berg zu seinem Roman "Dracula" inspirieren. 
Unten seht Ihr ein Bild der Hafeneinfahrt. "Dracula" könnt Ihr kostenlos beim Gutenberg Projekt in englischer Sprache lesen. Das Kapitel mit Whitby beginnt auf Seite 77 oder 78. Ich fasse zusammen: Es war ein Tag, an dem sich ein sehr heftiger Sturm ankündigte. Alle Schiffe kamen in den Hafen, nur eines war noch mit gehissten Segeln draußen auf dem Meer, die russische "Demeter". Ungebremst kam sie in die Flussmündung und stoppte auf dem Sand. Ein großer, wild aussehender Hund sprang von Bord auf die Pier und rannte davon. Ein Journalist betrat das Boot. Es war menschenleer, am Steuerrat hatte sich ein Seemann festgebunden, ein Kreuz in der Hand, der hing nun tot da. Die Ladung bestand aus Sand, der als Ballast geladen war, und großen, modrigen Kisten. Schließlich wurde das Logbuch gefunden, in dem festgehalten worden war, welch höllische Reise das Schiff hinter sich hatte... Mir hat das Buch "Dracula" von Bram Stoker gut gefallen.
Das ist die verlassene Abtei auf dem Hügel. Das Kloster wurde im Jahr 657 gegründet. Es war ein Männer- und Frauenkloster. Sowas, ne? Gemischtes Kloster, habe ich auch noch nicht gehört. Steht aber so bei Wikipedia. 
Detailansicht:
Ein herrlicher Blick auf's Meer:
Spooky, oder?
In der Nähe der Abtei, auch über dem Städtchen, gibt es einen alten Friedhof, der Grufties und die Gothic-Szene anzieht. Zweimal im Jahr findet in Whitby ein Goth-Festival statt. Was es nicht alles gibt, ne?
Meine Fish and Chips zuhause sahen übrigen so aus:
Fisch kleiner, Fritten weniger, auf Empfehlung von Jamie Oliver ein paar Gürkchen dazu... das Foto ist nicht besonders schön geworden. Mit meinen fotografischen Künsten ist es leider nicht weit her. Ich hatte das Foto erst hochgeladen, dann wieder gelöscht... Zweifel, Zweifel, Zweifel, schließlich siegte mein Wunsch ehrlich zu sein, auch wenn aus dem Foto nicht hervorgeht, dass dieses Gericht nach dem oben genannten Rezept sehr gut schmeckte.

Dienstag, 20. November 2012

Ich habe einen Plum Pudding gebacken!

Und zwar einen original englischen, einen Christmas Pudding mit Nierenfett und allem Pipapo. 
Vor zwei Jahren haben wir das Weihnachtsfest in England verbracht, dort haben wir den Plum oder Christmas Pudding kennengelernt. Wir hatten dort einen der Größe der Wohnung angemessenen Baum (Höhe etwa 30 cm) und wir feierten im englischen Stil, mit Christmas Crackers. Das sind diese Dinger, die aussehen wie große Bonbons, in denen aber Zündplättchen drin sind. Jeder zieht an einer Seite und dann macht es "plopp". Hilarious! Ja, und wir hatten Papierhüte auf, wir versuchten, so richtig englisch zu sein. Der Christmas Pudding war von Tesco, der war absolut okay. 
Da ich nun dieses Lammnierenfett hatte, wollte ich mich selbst mal an der englischen Spezialität versuchen. 
Ich suchte also eine Weile im Internet nach einem gescheiten Rezept. Anscheinend hat da jede Familie ihre eigene Tradition. Ich entschied mich für die Anleitung von Stephen Owens. Wie der schon daher kommt, mit seiner grünen Mütze und seinem farbenfrohen Hemd, hahaha ... that's England for you. Stephen Owens sieht aus als wüsste er definitiv, wie man einen richtig englischen Plumpudding macht. Stephen Owens, Plum Pudding Wenn Ihr da drauf klickt, könnt Ihr ihm beim Backen zuschauen. Da steht auch die Zutatenliste auf Englisch, die ich hier übersetze. (Er schreibt 1 Orange, er erklärt dann aber, dass er nur die Hälfte benutzt.) Also, Zutaten:  60 g Mehl, 100 g weiche, weiße Brotkrümel, 100 g gehacktes Rinder- oder Lammnierenfett, 450 g Trockenfrüchte, 1/2 Orange (Saft und abgeriebene Schale), 1/2 Zitrone (Saft und abgeriebene Schale), 1 Apfel, 2 Eier, 1 Esslöffel Melasse (Rübensirup, Grafschafter Goldsaft, o.ä.), 1 Teelöffel Zimt, 1 Teelöffel Muskat, 1 Karotte, 125 g brauner Zucker, 100 g Orangeat oder Zitronat, eine Prise Salz, 1-2 Esslöffel Whisky oder Brandy.
Ich habe ich mich weitgehend an seine Anleitung gehalten. So ging ich vor: Das Nierenfett hat bei Mr. Owens und auch auf anderen Rezeptseiten, die ich angeschaut habe, so eine flockige Konsistenz. Ich wusste nicht, wie ich die hinkriegen sollte. Ich benutzte dieses Hackgerät:

Das Ergebnis war suboptimal, eher eine Paste als Flocken, aber es war okay. Ich denke, es wäre besser gewesen, das Fett auf einer groben Reibe zu reiben. Oder es ganz fein zu hacken. Für die Brotbrösel (ebenfalls eine flockige Konsistenz! Wir sprechen hier nicht von Paniermehl!), habe ich Toastbrot im selben Gerät gehackt. Alternativ könnte man es vielleicht auch grob reiben. Die Trockenfrüchte sind in den meisten Rezepten Mischungen aus Rosinen, Sultaninen, Korinthen, etc. Mr. Owens hatte auch getrocknete Kirschen dabei. Ich hatte ungefähr zur Hälfte Rosinen und Cranberries. Ich glaube, da kann man so ziemlich nehmen, was man möchte. Die Schalen von der Orange und der Zitrone habe ich nicht verwendet, da ich keine biologisch angebauten Früchte hatte. Ich habe sie durch nichts ersetzt. Als Melasse hatte ich Grafschafter Goldsaft. Dass man keinen ganzen Teelöffel Muskat verwenden sollte, ist der erfahrenen Hausfrau sicher auch klar, eine richtig große Prise sollte genügen. Ich fettete meine Form mit etwas Butter. So, das waren meine Kommentare zu den Zutaten.
Schauen wir nun Mr. Owens über die Schulter: Er gibt zuerst seine Brotkrumen in die Backschüssel, dazu kommen das Fett, die Trockenfrüchte und das Mehl. Er rührt nun zum ersten Mal. Dann fügt er den Saft und die abgeriebenen Schalen hinzu. Er rührt nun zum zweiten Mal und fügt die fein geriebene Karotte und den fein geriebenen Apfel hinzu. Nun kommen der braune Zucker, das Orangeat und/oder Zitronat. Er rührt wieder, gibt dann die Eier, den Zimt, das Muskat, das Salz, den Goldsaft und den Whisky hinzu. Bei mir sah das nun so aus:


Ziemlich genau wie bei ihm. Er empfiehlt, den Teig idealerweise über Nacht durchziehen zu lassen. Ich habe ihn nur ein paar Stunden ziehen lassen. Mr. Owens gibt den Teig nun in eine Keramikschüssel, ich verwendete meine Puddingform. Er deckt seine Schüssel zuerst mit Backpapier ab. Schaut Euch den Trick an, mit dem er sein Papier "perfectly round" schneidet. Dann noch mit Alufolie oder sonst irgendwas abdecken. Bei den meisten Rezepten wird der Pudding nun stundenlang im Wasserbad gekocht. Mr. Owens setzt auf den Schnellkochtopf. Das ist eher mein Stil. Er benutzt einen Einsatz wie ich ihn auch habe. Eine Stunde bei Volldampf. Dann schaltete ich den Herd ab und ließ den Pudding im Topf, bis das Ventil wieder unten war. Dann nahm ich ihn heraus, entfernte die Abdeckung  und ließ ihn abkühlen. Mr. Owens lässt den Plum Pudding nun bis Weihnachten in seiner (wieder zugedeckten) Keramikform. Da ich eine Puddingform aus Metall benutzt hatte, traute ich mich das nicht (wegen der möglichen Oxidation). Mein Pudding sah so aus:


Oder in anderem Licht so: 


Ich wickelte ihn in Backpapier und legte ihn in den Kühlschrank. Da liegt er nun. Er muss mindestens 4 Wochen durchziehen. Man kann ihn laut Mr. Owens sogar ein Jahr im Voraus backen. Ich habe ein bisschen Angst, dass er zu schimmeln anfängt. Ich werde alle paar Tage mal nachschauen und beim ersten Anzeichen, dass er schwächelt, werde ich das schlechte Stück rausschneiden und wir werden ihn essen, Christmas or not. Vielleicht werde ich ihn zwischendurch mal mit etwas Whisky begießen, das wird auch in manchen Rezepten empfohlen. Das desinfiziert.


Man kann gar nicht früh genug anfangen mit den Weihnachtsvorbereitungen. Ich war auf dem Dachboden und habe meine Dekoartikel gesichtet. Jetzt macht das Spaß. Man kann sich in aller Ruhe an seinen schönen Sachen erfreuen, einfach nur anschauen und wieder wegräumen. Ohne den Stress, der in der Vorweihnachtszeit doch manchmal aufkommt. Vorfreude ist eine schöne Freude. Die Zeit, einen Christmas Pudding zu backen, ist jetzt, und nicht am 23. Dezember!

Donnerstag, 27. September 2012

Ochsenschwanzsuppe im Test

Wie Ihr wisst, ist Ochsenschwanzsuppe ein Thema, das mich ziemlich interessiert (siehe Link hier und hier). Da ich heute mit meinem ältesten Sohn zum Mittagessen allein war, dachte ich, ach, man könnte mal wieder eine Ochsenschwanzsuppe verkosten und zwar diese hier:


Eine Oxtail-Soup von Marks & Spencer.
Testbericht: Es handelt sich um eine Dosensuppe, die einfach nur heiß gemacht werden muss. Der optische Eindruck ist gut. Man sagt "das Auge ist mit", in diesem Fall hätte man aber vielleicht das Auge allein essen lassen sollen, die Suppe schmeckt nämlich völlig fad, im Abgang hat sie jedoch eine ganz leichte, unerklärliche Schärfe. Obwohl sie in Dosen verkauft wird, hat sie deutliche Karton-Noten. Wie die Engländer ihre unvergleichlichen Fertiggerichte hinbekommen, ich weiß es nicht.
Falls ich diese Suppe nachkochen sollte, würde ich wie folgt vorgehen: Zutaten laut Dosenaufschrift (und ich übersetze): Wasser, Karotten, Kartoffeln, Zwiebeln, Mehl, Rindfleisch (3 %), Tomatenmark, Maismehl, Ochsenschwanz (1 %), karamelisierter Zucker, Zucker, konzentrierte Rinderbrühe, Rotwein, Hefeextrakt, Meersalz, Petersilie, Thymian, Currypulver, Lorbeerblatt, schwarzer Pfeffer.
Bisschen wenig Fleisch, aber daraus müsste man eigentlich doch etwas machen können.
Zubereitung: Als erstes bringe ich einen Liter abgestandenes Wasser (z.B. aus der Regentonne) mit 5 Salzkörnchen zum Kochen. Dann schneide ich eine von diesen riesigen, rissigen, nach nichts schmeckenden Gelberüben in große Stücke und gebe sie hinein. Ich schäle eine Kartoffel aus dem Vorjahr und gebe sie ebenfalls grob geschnitten hinzu. Von einer Zwiebel entferne ich die faulen Stellen und die Triebe und gebe ein Achtel davon in die Brühe. Es folgen 35 Gramm Rindfleisch (3 % des Ganzen), eine Messerspitze Tomatenmark, 10 Gramm Ochsenschwanz (1 % des Ganzen), eine Messerspitze Brühe und 2 Esslöffel Rotwein. Hefeextrakt habe ich nicht, stattdessen gebe ich ein 10 x 10 cm großes Stück Karton (was ich halt gerade da habe, alter Buchdeckel, Verpackungskarton o.ä.) in groben Stücken und 1 Wacholderbeere im Mörser gequetscht (meinte ich herauszuschmecken) hinzu. Ich würze mit einem Blatt getrockneter Petersilie, einer Messerspitze Currypulver (Ablaufdatum Mai 1993), einem Eichenblatt, einem schwarzen Pfefferkorn und einer Prise von den Kräutern, die meine Urgroßmutter seit ihrer Jugend aufbewahrt. Dies alles koche ich fünf Stunden im Schnellkochtopf. Anschließend suche ich mit einem feinen Sieb und einer Lupe die Fleischstückchen und nehme sie heraus.
Für die braune Farbe karamelisiere ich in einem zweiten Topf eine Prise Zucker, die ich dann mit 6 Esslöffel Mehl in die Suppe rühre. Ich püriere nun alles und gebe das Fleisch wieder hinzu. Mit 2 Esslöffeln Worcestersauce und 5 Tropfen Tabasco schmecke ich ab. Fertig. Ich glaube, das würde dem Original ziemlich nahe kommen.

Sonntag, 4. März 2012

Restaurant in London: J. Sheekey

Letzten Sonntag waren mein Gatte und ich im Londoner Restaurant Sheekey. Das Restaurant war uns wärmstens empfohlen worden. Eigentlich hatte wir schon für Samstag reservieren wollen, aber es war ausgebucht. Es ist ein "Seafood-Restaurant in the Heart of Covent Garden". Auch am Sonntag war es bis auf den letzten Platz besetzt. Und Überraschung, Überraschung, Überraschung in London: Das ziemlich große Restaurant war bis auf den letzten Platz mit weißen Engländern/Briten besetzt! Und Ihr wisst, wie selten man diese Menschen in größerer Zahl in London antrifft. Und dafür bedurfte es nicht einmal eines Türstehers. Also, wer ein Restaurant sucht, das keine Touristenfalle ist und in dem die Leute so aussehen, wie bei "Inspektor Barnaby" oder "Miss Marple", hier findet Ihr es.
Wir hatte ziemlichen Hunger, also bestellten wir uns als erstes einmal ein halbes Dutzend Austern, drei für jeden. Oh nein, werdet Ihr jetzt denken, diese Typen futtern dauernd Austern. Aber das stimmt nicht. Ich habe zwanzig Jahre lang überhaupt keine Austern gegessen. Als ich mit meinem zweiten Sohn schwanger war, habe ich nicht nur meine Küche niedergebrannt (zum Glück wohnten wir damals in einer Mietwohnung), ich holte mir auch noch durch Austern eine schlimme Lebensmittelvergiftung. Wir wohnten damals am Meer, ich hatte die Meeresfrüchte bei einer Fischhändlerin meines Vertrauens erworben, frischer ging's nicht. Und doch... Schwangere sollten echt keine Austern essen. Gar keine. Durch diesen Vorfall hatte ich mein Vertrauen in diese Tierchen verloren und zwanzig Jahre lang keine gegessen.
Nach den Austern bestellten wir das Weekend Lunch Menu. Mein Gatte hatte als Vorspeise Deep-fried Cod Chitterlings with sauce gribiche. Ich muss mal feststellen, was "chitterlings" sind, das Zeug war nämlich unglaublich gut. Erste Forschungen im Internet weisen darauf hin, dass es sich um die Eier eines männlichen Kabeljaus handelt (male cod roe). Frittiert. Ich habe selten so etwas Zartes, Leckeres gegessen. Was auch immer es gewesen sein mag, es zerging auf der Zunge. Ich hatte Marinade Salmon, shaved fennel, endive and blood orange salad. Auf dem Foto seht ihr meinen Nachbau in Abendessengröße. 

Mein Nachbau der Vorspeise in Abendessengröße
Bei Sheekey handelte es sich um Chicorée (ja, auch wenn oben Endivie steht), Blutorangenfilets, Fenchelstreifchen, Feldsalatröschen und Lachs. Der Lachs war für meinen Geschmack zu kompakt und zu salzig, die ganze Kombination war nichts Besonderes, aaauuußer der Kombination von Fenchel und Blutorangen, die war guuut. Also, mein Nachbau sah wie folgt aus (für zwei Personen): Ich machte eine Salatsauce aus zwei Esslöffeln Olivenöl, einem Esslöffel Apfelessig, einem Esslöffel Orangensaft, etwas Honig, Salz und Pfeffer. Davon nahm ich einen guten Esslöffel weg und legte meinen möglichst dünn aufgeschnittenen Räucherlachs hinein, auf dass er etwas Salz verlöre und besser zu den übrigen Zutaten passen möge. Dann legte ich für jeden einen Teller mit etwas Endivie aus. Die beiden Blutorangen schälte ich mit dem Messer, um auch die weiße Haut komplett zu entfernen, dann löste ich die einzelnen Schnitzen so aus, dass gar nichts Weißes mehr dran war (sieht schöner aus). Hier heißt es Obacht: Die Blutorangenschnitzen müssen von allem anderen ferngehalten werden, sonst färben sie es rot! 
So, Fenchel in dünne Streifchen schneiden, Salat putzen (ich hatte keinen Feldsalat und habe anderen genommen). Fenchel und Salat mit der Sauce mischen, eine Schicht auf den Chicorée geben, Lachsstreifchen drauf, Blutorangen drauf, restlichen Salat drauf, die restliche Sauce, die beim Lachs war, drüber gießen ... guuut!
Hauptgericht hatten wir beide dasselbe, nämlich Fillet of Sea Bass, Olive mash and ratatouille. Das war ein Filet vom Loup de mer, in der Pfanne ordentlich gebacken. Es lag auf Kartoffelbrei... von Olive war da nichts zu schmecken, es war aber ein ordentlicher Schuss Sahne dran ... und auf Ratatouille, die ebenfalls anders war, als ich sie mache. Bei mir hat sie viel Flüssigkeit, in die man schön sein Brot tunken kann. Die bei Sheekey war so, als wäre sie - mit viel Olivenöl - so lange in der Pfanne oder im Ofen gebraten worden, bis die ganze Flüssigkeit verschwunden war, das schmeckte auch sehr gut. Also, das Hauptgericht war nicht weiter der Rede wert. 
Dann kam der Nachtisch: Mein Gatte hatte Cornish Fudge & Clotted Cream Ice Cream with Shortbread, das war eine Art Sahneeis mit Toffee, eine ziemliche Menge und sehr lecker. Ich hatte was ganz was Gutes: Steamed Yorkshire Rhubarb Sponge mit custard. Der steamed Pudding war ein super saftiger kleiner Kuchen, der wohl irgendwie in irgendeinem Dampf (steam!) gewesen war. Darauf befand sich eingekochter Rhabarber. Dazu wurde eine dicke, köstliche Sahnesauce mit echtem Vanille gereicht. Guuut! Nachdem ich ungefähr die Hälfte gegessen hatte, konnte ich nicht mehr.
Was haben wir für diese Fressorgie hingelegt? Mit zwei großen Flaschen Mineralwasser und zwei Bier ziemlich genau 100 Pfund.
Als wir aufstanden, waren wir pappsatt.
Wenn wir uns in dieser Gegend befinden, gehen wir normalerweise noch gerne in einem der Buchläden an der Charing Cross Road stöbern. Dort gibt es Geschäfte, die gebrauchte Bücher verkaufen, und schöne Filialen von Foyles und Blackwell's. Nach diesem Essen war uns nicht danach. Wir liefen weiter und mussten beide feststellen, dass wir uns überfressen hatten. Die Austern, die frittierten Fischeier, der in Butter gebackene Fisch, der angereicherte Kartoffelbrei, die sahnige Nachspeise... überrascht es jemand? Ja, wir sind nicht mehr die Jüngsten, wir vertragen nicht mehr so viel Fett. War aber gut. Wir fuhren dann gleich nach Hause und machten ein Mittagsschläfchen. Ist das Restaurant empfehlenswert? Hmhm, ja. Ist es für Familien mit kleinen Kindern geeignet? Ich habe am Sonntag keine kleinen Kinder gesehen und ich denke auch nicht, dass es das ideale Restaurant für kleine Kinder ist, aber unwohl fühlen werden sie sich dort auch nicht - und die Chitterlings werden sie bestimmt lieben! Würde ich wieder hingehen? Dagewesen, abgehakt, würde ich sagen, aber Ideen mitgenommen, nämlich den Salat (siehe oben) und meine Nachspeise (noch nichts diesbezügliches unternommen).

Samstag, 12. November 2011

Jamie Oliver: Earl Grey Tea Loaf


Leute: Wow. Wow. Gestern gemacht und ich muss Euch gleich berichten: Wow.
Earl Grey Tea Loaf ist ein Früchtebrot, das mit Earl-Grey-Tee gewürzt wird. Es ist saftig und köstlich. Wer jetzt sagt: „Igitt, Earl-Grey-Tee kann ich gar nicht leiden“, für den ist das Rezept natürlich nicht geeignet, denn man sollte wirklich Earl-Grey-Tee verwenden und nicht irgendeinen anderen schwarzen Tee, denn das feine Bergamotte-Aroma ist es, das dem Brot seine besondere Note verleiht.
Also, was braucht man? 6 Beutel Earl Grey Tee, 400 g Trockenfrüchte (Rosinen, Sultaninen, Kirschen, Cranberries) (Im Laden hatten sie keine getrockneten Kirschen, wohl aber getrocknete Blaubeeren, also ersetzte ich die Kirschen durch Blaubeeren. Ich glaube, alle Trockenfrüchte sind okay und man könnte auch Aprikosen oder Zwetschgen etc. nehmen.), 1 Orange, 1 großes Ei von freilaufenden Hühnern (möchte Jamie. Wie spezifisch wird’s denn noch??? 1 großes Ei vom freilaufenden männlichen Zwerghuhn??? Ich hatte jedenfalls nur ein kleines freilaufendes Ei. Außerdem hatte ich meine Zweifel, ob ein einziges Ei den ganzen Teig zusammenhalten könnte (kann’s), deshalb verwendete ich zwei kleine Eier von freilaufenden Hühnern unbekannter Rasse), 300 g golden Caster Sugar (golden Caster Sugar ist ein besonders feiner brauner Zucker, irgendwo zwischen gewöhnlichem Zucker und Puderzucker. Nach meinem Dafürhalten kann man für dieses Rezept entweder braunen Zucker in der Kaffeemühle etwas feiner mahlen oder man nimmt einfach irgendeinen Zucker. Ich glaube, die Zuckersorte ist wurscht. Ich hatte Caster Sugar, aber keinen goldenen/braunen.), 400 g self-raising flour (das gibt es in Deutschland ja auch nicht, ist aber kein Beinbruch, man nimmt einfach gewöhnliches Mehl und die entsprechende Menge Backpulver (4/5 von einem Päckchen, denn die Päckchen sind ja normal für 500 g) sowie eine Prise Salz), 1 gestrichener Teelöffel Mixed Spice (Das ist eine englische Gewürzmischung, die Zimt, Piment, Muskat und eventuell Nelken, Koriander oder Ingwer usw. enthält. Ich nehme jetzt mal einfach so an, dass Ihr diese Mischung auch nicht vorrätig habt. Meiner Meinung nach kann man sie durch Lebkuchengewürz ersetzen. Ob ein gestrichener Teelöffel Lebkuchengewürz eventuell zu viel ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich hatte chinesische Fünf-Gewürze-Mischung, da ist auch so ähnliches Zeug drin, die habe ich verwendet, die ist auch okay. Oder man nimmt einfach, was man eben hat), noch etwas Muskat zusätzlich, 1 Zitrone und gegebenenfalls Wensleydale-Käse zum Servieren. Ich habe extra Wensleydale-Käse gekauft, der ist sehr, sehr gut - Käse können sie, die Engländer -, aber zum Geschmackserlebnis des Earl-Grey-Tea-Loaf trägt er meiner Meinung nach nichts bei (im Gegensatz zu guter Butter, aber darauf komme ich noch).
Also, wie geht’s? 4 der Teebeutel mit 300 ml kochendem Wasser übergießen, ein paar Minuten ziehen lassen, dann die Teebeutel aus dem Wasser nehmen. Getrocknete Früchte in eine Backschüssel geben, Schale der Orange darüber reiben, alles mit dem heißen Tee übergießen, umrühren, ein paar Stunden stehen lassen, idealerweise über Nacht.
Ofen auf 180 Grad vorheizen. Kastenform mit Backpapier auslegen. Das Ei schlagen, zu den Früchten geben. 200 g vom Zucker dazu geben. Mehl (gegebenenfalls mit Backpulver und Salz), Gewürze, Muskat und den ausgepressten Saft unserer Orange dazu. Durchrühren. Jamie weist darauf hin, dass diese Mischung, auch wenn sie etwas zu trocken aussehen mag, okay ist. So, ab in die Form und ab in den Ofen, wo der Tea Loaf 1 Stunden und 10 Minuten verbleibt. Alllso, ich habe meinen Kuchen nach einer guten halben Stunde mit Alufolie abdecken und die Temperatur 10 Grad tiefer schalten müssen, sonst wäre er zu schwarz geworden. Das lag vielleicht daran, dass ich einen Umluftherd benutzte. Die letzten Minuten entfernte ich die Alufolie wieder.
Während der Kuchen so vor sich hin backt, macht man den Sirup, die Krönung des Kuchens. Die zwei übrigen Teebeutel in ein Töpfchen mit 200 ml Wasser geben, dazu die Schale der Zitrone (diesmal habe ich sie nicht abgerieben, sondern mit einem Kartoffelschäler abgeschält) und ihren Saft. Zum Kochen bringen, nach ein paar Minuten die Teebeutel entfernen. Die übrigen 100 g Zucker dazu geben. Ohne Umrühren (warum das denn?) wieder zum Kochen bringen und dann bei kleiner Hitze 5 bis 10 Min. köcheln lassen bis sich die Mischung auf die Hälfte reduziert hat.   
Jamie füllt den goldenen Sirup nun in einen Krug (Was hat er bloß mit seinen Krügen? Ich hab’ keinen dreckig gemacht.).
Sobald der Kuchen aus dem Ofen kommt mit einem Cocktail- oder sonstigen Spieß viele kleine Löcher oben in den Kuchen machen und den Sirup darüber schütten. Ich machte mir da ein bißchen Gedanken wegen der Löcher und dem Sirup ... ich dachte, wenn der Sirup richtig reinziehen soll, dann nimmt man vielleicht besser einen etwas dickeren Spieß. Ich löffelte den Sirup dann vorsichtig auf die Kuchenoberfläche.  Der Kuchen war der totale Erfolg. Wenn der ganze Sirup aufgesaugt ist, nimmt man den Kuchen aus der Form und lässt ihn abkühlen. Zum Servieren empfiehlt Jamie eine Tasse Tee und Butter oder ein paar Gläschen Sherry und Wensleydale-Cheese als After-Dinner-Treat. Wie gesagt, Wensleydale ist ein sehr leckerer, leicht säuerlicher, krümeliger Kuhmilchkäse und ich bin froh, dass ich ihn durch diese Empfehlung kennengelernt habe, aber zu diesem Kuchen würde ich ihn nicht essen. Mit guter Butter bestrichen ist der Earl-Grey-Tea-Loaf ein Traum.

Donnerstag, 10. November 2011

Jamie Oliver: Toad-in-the-hole

So, heute habe ich das erste Rezept aus dem neuen Kochbuch ausprobiert. Toad in the hole (Kröte im Loch) ist ein englisches Gericht, das aus Bratwürsten in Yorkshire-Pudding besteht. Ich habe es noch nie zubereitet. Heute habe ich mich aber an Jamie Olivers Variante versucht, die eigentlich “Toad outside the hole” heißen müsste, weil die Würste und der Yorkshire-Pudding separat zubereitet werden.  Jamie begründet das damit, dass bei der Original-Toad-in-the-hole der Teil der Wurst, der im Teig steckt, oft weich und blass ist, während der Teil, der rausguckt, knackig ist und eine gesunde Farbe hat. Und er will halt, dass die ganze Wurscht gleich gut ist. 


Sein Rezept für 6 Personen.
Man benötigt für den Teig: 3 große Eier von freilaufenden Hühnern, 100 g Mehl, 250 ml 1,5%-Milch, Meersalz.
Für die Würste und die Soße: 2 große, geschälte Zwiebeln,  3 Äpfel, ein großes Stück Butter (war bei mir ein Kaffeelöffel voll), Olivenöl (bei mir selbe Menge), 4 Zweiglein Rosmarin, Meersalz und Pfeffer, 2 Esslöffel flüssiger Honig, 12 große Cumberland-Würste (in Deutschland eben rohe Bratwürste. 12 große für 6 Personen finde ich aber ein bisschen viel, Cumberland-Würste sind etwas kleiner), 1 gehäufter Esslöffel Mehl, 250 ml Cider (Apfelwein), 250 ml Fleischbrühe aus Biofleisch (bei mir halber Brühwürfel und 250 ml Wasser, killt mich), Worcestershire Sauce.
So: Eier, Mehl, Milch und eine Prise Salz verrühren, schlagen, dass ein bisschen Luft in den Teig reinkommt (Jamie füllt seinen Teig dann von der Schüssel in einen Krug, aus dem er schütten kann. Echt, hey. Ich mache nicht gern so extrem viel Geschirr dreckig). Ofen auf 240 Grad vorheizen. Zwiebel und Äpfel schälen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Pfanne mit Butter und Öl (siehe oben) heiss machen. Zwiebel, Äpfel und die Nadeln von zwei Zweiglein Rosmarin hinzugeben. 20 Min. unter gelegentlichem Rühren golden braun braten. Weg vom Herd, Honig und etwas Wasser zugeben  Würstchen in eine Backform (30x40 cm) legen, etwas Olivenöl dazu geben, 20 Min. im Ofen braten.  Dann Würste in eine ofenfeste Form legen und mit der Hälfte der Apfel-Zwiebel-Soße mischen. Mit Alufolie abdecken (hab’ ich vergessen). Fett aus der Backform abschütten (brauchte ich nicht, meine Würstchen waren mager), durch Olivenöl ersetzen, Nadeln der restlichen beiden Rosmarin-Zweiglein in die Form streuen. Hier bin ich von Jamies Rezept abgewichen. Er macht die Form nun auf dem Herd wieder heiss, gießt dann den Teig hinein und schiebt sie ins Rohr. Ich habe eine Glasform, die stelle ich nicht auf den Herd. Ich habe sie also kurz im Ofen heiss gemacht (der war doch bei 240 Grad, mehr kann man nicht verlangen) und goss dann den Teig hinein. Und jetzt ist es absolut wichtig, dass man den Ofen 8 bis 10 Minuten lang nicht aufmacht. Gar nicht. Das spektakuläre Ergebnis seht ihr auf diesem Bild. Die mit Alufolie abgedeckten Würstchen hat er die ganze Zeit im Ofen dabei stehen.



So. Der Rest der Apfel-Zwiebel-Mischung kommt jetzt wieder auf’s Feuer, das Mehl wird sorgfältig untergerührt. Dann kommen der Apfelwein, die Brühe und zwei große Schuss Worcestershire-Sauce hinzu. Das Ganze lässt man dann einkochen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Jamie serviert so: die heiße Sauce stellt er mitten auf den Tisch, dann deckt er seine Würstchen auf (große Geste) und stellt den Yorkshire-Pudding (da war ich echt überrascht, dass der bei mir was geworden ist) auf ein schönes Brett. Er serviert etwas Grünes und Frisches wie Bohnen, Salat oder  Mangold dazu.
Mein erstes Jamie Oliver Rezept. Note: Lecker. So sah es dann auf dem Teller aus:

Dienstag, 8. November 2011

Das neue Buch von Jamie Oliver: Jamie’s Great Britain


Liegt in London gerade bergeweise in jedem Buchladen.
Erst mal dran geschnüffelt, bei Harrod’s. Preis: 30 Pfund. Aber toll anzuschauen.  Andere Bücher betrachtet, zurückgelaufen, noch einmal angeschaut … hmhmhm, ich hab’ doch schon so viele Kochbücher (nee, stimmt gar nicht, so übermässig viele hab’ ich gar nicht, ich müsste sie bei Gelegenheit mal zählen). Ooohhh, die Bilder sind so schön … und so viele, ein bisschen im Shabby Chic-Stil. Ein tolles Buch. Buch hinlegen, heimgehen.
Wenige Tage später, bei Waterstone’s: Preis 15 Pfund. Ach, so ein schönes Buch! Britische Rezepte, britische Kultur, gleichzeitig wird die Präsenz der zahlreichen Einwanderer aus aller Herren Länder anerkannt. Das eine oder andere karibische Rezept, jemenitische Pfannkuchen, indische Gewürze … das England der Bowler-Hats, das Schirm- und Melone-England, von dem ich in meiner Schulzeit gelernt hatte, das gibt es echt nicht mehr. NOCH ein Kochbuch. MUSS das sein? Nee, hey. Buch hinlegen, heimgehen. So schöne Fotos, so angenehmes Papier … wenn ich es hätte, würde ich es einbinden, damit es auch ja lange hält.
Bei amazon.co.uk geschaut … 13,99 Pfund. Vier von fünf Sternen. Das einzige Negative, was manche Kunden vermelden, ist, dass manche Rezepte Rezepten aus seinen anderen Büchern gleichen. Da ich seine anderen Bücher nicht besitze und keine Rezepte von ihm kenne, ist mir das egal.
Wenige Tage später bei W.H. Smith: Preis 15 Pfund. Wieder davor gestanden. Mein Bruder stand neben mir: “Ein schönes Buch, ne?” sprach er.  “Oh ja, ganz toll,” schwärmte ich. Er ergriff ein Exemplar und entschwand Richtung Kasse. Sonst hätte ich es heut’ noch nicht.