Freitag, 15. Mai 2015

Komisches Wetter in unserem Ort im Westen Spaniens

Normal im Mai sind zwischen 15º und 20º Grad, glaube ich. Vor zwei Tagen plötzlich um die 30º, stark bewölkt und schwül. Man meinte, es würde gleich ein Gewitter kommen. Unangenehmes Wetter, in der Nacht konnte man nicht gut schlafen. Ich schaute im lokalen Wetterbericht, um herauszufinden, wann wohl endlich das Gewitter käme. Es war keins vorhergesagt und es kam auch keins. Dann starker Wind. Die Temperaturen begannen zu fallen und erreichten heute nacht 0º Grad!!!. Die Blumen und Tomatenstöcke im Garten haben jedoch nicht gelitten. Um 11.00 Uhr: 10 º, blauer Himmel, strahlender Sonnenschein. Mein Gatte hat das Haus heute früh in kurzen Ärmeln und ohne Jacke verlassen, wir hatten den Temperatursturz nicht rechtzeitig mitbekommen. Das Ungewöhnliche waren die starke Bewölkung bei hoher Temperatur und der Temperatursturz um 20º bzw. 30º.      

Mittwoch, 13. Mai 2015

Kein Happy End für die Hausrotschwänzchen

Heute früh habe ich sie tot im Nest gefunden. Sie wurden im Hamstergrab beigesetzt.

Dienstag, 12. Mai 2015

Ein weiterer Tag im Leben von Familie Hausrotschwanz


Sie leben! Und es sind drei! Schaut auf dem Bild: zwei mit dem Kopf nach oben, einer mit dem Kopf nach unten, und es sieht aus, als würde der mittlere die anderen beiden umarmen bzw. umflügeln. Sie scheinen schon einen ganz leichten Flaum zu bekommen. Obwohl ich lange draußen war, habe ich niemanden gesehen, der sich um die Winzlinge gekümmert hätte. Es muss wohl Herr Hausrotschwanz sein, der die Kleinen versorgt, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sie tagelang ohne Futter sein können.

Montag, 11. Mai 2015

Das Allerneueste von Familie Hausrotschwanz

22:00 Uhr: Ich habe Renate heute den ganzen Tag nicht gesehen. Einmal sah ich ein Hausrotschwanz-Männchen (im Gegensatz zu den grauen Weibchen schwarz) in flitzendem Flug quer über unseren Garten sausen. Obwohl ich nichts entsprechendes beobachtet habe, gehe ich davon aus, dass sich jemand um die Kleinen kümmert. Es sind mindestens zwei und sie sehen gut aus. Hoffentlich kommt der Prädator heute nacht nicht zurück, sonst ist es um Familie Hausrotschwanz endgültig geschehen. 

Drama am Nest?

Heute morgen begab ich mich in den Garten, um den Fortschritt unserer kleinen Hausrotschwänzchen zu dokumentieren, da bot sich mir folgendes Bild:
Renate schien kopfüber im Nest zu stecken. Sie flog auch nicht fort, als ich mich mit der Kamera näherte. Wie schön, sie füttert ihre Kleinen, dachte ich mir. Bis ich näher hinsah:
Es waren nur Renates Schwanzfedern. Auf dem Boden lagen massenhaft flaumige dunkle Federn. Was ist hier passiert? Hier gibt es keine/praktisch keine freilaufenden Katzen. Können Katzen überhaupt so hoch springen? Die Unterkante des Nests befindet sich in 130 cm Höhe. Oder war das ein Angriff dieser absolut widerwärtigen Türkentauben? Renate ist äußerst reaktionsschnell, ich kann es mir nicht erklären. Die Kleinen sind wohlauf, das Ei, dass da gestern noch lag, scheint auch nicht mehr da zu sein.
Wo ist der Vater? Bei Wikipedia steht, dass die Väter beim Füttern helfen. Auch bei Wikipedia steht, dass Türkentauben sich von Samen, Getreiden und Früchten ernähren, ich habe sie wohl zu unrecht verdächtigt.
Natürliche Feinde sind Sperber und Schleiereulen. Gibt's die hier überhaupt? Ich befürchte Schlimmes für unsere winzigen Hausrotschwänzchen.

Sonntag, 10. Mai 2015

Update zu Renate Hausrotschwanz!

Renate Hausrotschwanz ist Mama geworden!!!

Die Ränder des Nests sind mittlerweile so hoch, dass man nicht mehr reinschauen kann. Ich blieb in maximaler Entfernung stehen, streckte den Arm aus und hielt die Kamera, ohne irgendetwas zu berühren, über das Nest und drückte ab. Renate hat sich leider nicht an mich gewöhnen können. Unser Verhältnis ist eher schlechter geworden. Ich habe immer versucht, mich ganz vorsichtig vorbeizuschleichen, aber manchmal habe ich ihre Existenz vergessen, riss fröhlich die Türe auf und stürmte in den Garten. Dann erschrak das arme Tier zu Tode, flog hysterisch auf, ich erschrak, weil ich plötzlich Renate vor der Nase hatte... deshalb gelang es mir auch nicht, sie beim Brüten zu fotografieren, obwohl ich das ebenfalls oft versucht habe. Und heute diese Veränderung im Nest: die Babys - oder zumindest ein Teil der Babys - sind geschlüpft. Es gab vier Eier, ich meine zwei Junge zu sehen. Das oben scheint noch gar keine Augen zu haben. Die Nestlingszeit beträgt, laut Wikipedia, im Regelfall 15 bis 17 Tage. Ab dem 11. Lebenstag sind die Hausrotschwänze weitgehend befiedert. Es bleibt spannend. Ob das Vögelchen im anderen Ei auch noch schlüpft? (Bilder von vor zehn Minuten)

Samstag, 9. Mai 2015

Lustiger Wortwechsel

Ich habe gestern eine Rumbombe gebacken.
"Der Kuchen schmeckt heute besser als gestern," stellt mein Sohn D. fest.
"Er ist schön durchgezogen. Morgen schmeckt er noch besser," antwortet mein Gatte.
"Wie gut wird er erst in vier Wochen schmecken," witzelt D. Hahahahahahaha, oder?

Freitag, 1. Mai 2015

Renate Hausrotschwanz

In dem Gang, der unsere Küche mit der Waschküche und dem Garten verbindet, habe ich einen Dekokranz hängen, den ich vor vielen Jahren von meiner Patin geschenkt bekommen habe. Fällt Euch an diesem Kranz etwas auf? Er sah vor einer Weile noch anders aus. Es waren zum Beispiel zwei etwa handtellergroße orangene Holzblumen daran befestigt. Und so grünes Mooszeug. Dann fand ich eines Tages Fetzchen vom Mooszeug auf dem Boden. Am nächsten Tag noch ein paar Fetzchen. Dann lag die eine Holzblume am Boden - und dann die andere. Ich dachte, hm, der Kranz fällt auseinander, da muss ich ihn halt irgendwann doch einmal fortschmeißen. Und als ich zur Tat schreiten wollte, entdeckte ich unten in der Mitte ein Vogelnest!!! Damals noch leer.
Ein paar Tage später lagen Eier darin:
Und von nahem:
Die Mutter ist eine Hausrotschwänzin, der wir den Namen "Renate" gegeben haben. Das Problem ist nun, dass Renate sehr, sehr schreckhaft ist und ich den Gang sehr, sehr häufig benutze, insbesondere jetzt, in der Gartensaison. Ich versuche, mich ganz vorsichtig an ihr vorbei zu schleichen, aber sie fliegt jedesmal fort, wenn ich mich nähere. Und dann setzt sie sich erst auf den Holunderbusch und schaut, was ich mache, wenn ich länger in der Nähe bleibe, setzt sie sich auf das Dach des Gartenhäuschens. Ich mache mir dann Sorgen um die Eier, denn die müssen ja warm gehalten werden, oder? Mein Sohn kommentierte: "Du kannst dich ja selbst draufsetzen!" Hahahaha. Ja, echt, ich darf mir nicht auch noch um Renate und ihre Brut Gedanken machen. Ich versuche halt, das hin und her auf ein Minimum zu beschränken, aber ich habe auch keine Lust, die Gartenerde durch's Wohnzimmer zu tragen. Wikipedia - siehe Hausrotschwanz - habe ich entnommen, dass die Brutdauer 12-17, im Mittel 14 Tage beträgt. Eine Brutbeteiligung des Männchens kommt nur in Ausnahmefällen in vernachlässigbarem Umfang vor, steht da. Renate ist definitiv alleinbrütende Mutter. Die Eier liegen da, seit wir von Alicante zurück sind (letztem Montag), von dieser Reise will ich Euch auch noch erzählen. Es wäre schön, wenn Renate sich an mich gewöhnen könnte, also daran, dass ich immer wieder vorbeilaufe, aber das wird wohl nicht klappen. Ich bin auf die Jungen gespannt! 
Guckt mal, wie schön unsere Azaleen blühen: