Freitag, 31. Mai 2013

Küchenrenovierung - so sieht's heute früh aus

Bild 1: Blick in die Ballsaalecke.
Bild 2: Details der Ballsaalecke, von links nach rechts und von oben nach unten: Oberschrank, Mikrowelle mit Grill,  Backofen (nein, er ist nicht selbstreinigend). In das Fach darunter kommen zwei Schubkästen. In den einen Schubkasten kommen die Backformen, in den anderen Tischdecken und Servietten. Leute, ich bin heute nacht aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen; in Gedanken räumte ich immer wieder die Küchenfächer ein und aus. Lag aber wohl daran, dass ich spät noch einen starken Kaffee getrunken hatte. 
In der Mitte steht der Kühlschrank. Es ist eine Kühl-Gefrierkombination. Unsere alte Kühl-Gefrierkombination kommt in die Garage (die sich neben der Küche befindet). Für Getränke und so weiter. Der Schrank daneben ist identisch wie der alte, nur eben neu. Ich war mit dem alten sehr zufrieden: Sechs Ausziehfächer, darüber ein Oberschrank. Ich werde Euch die Einzelheiten noch zeigen.
Bild 3: Die Küchenzeile, Oberschränke: In der Mitte sieht man noch die Dunstabzugshaube, da kommt aber eine Klappe davor. Ich weiß, man hat das jetzt, Dunstabzugshauben aus Edelstahl, die man sieht. Ich muss Euch aber sagen ... also, ich habe mir das überlegt... es sieht gut aus, aber... es ist eine ziemlich sinnfreie Sache, die man nur sauberhalten muss. Außerdem verliert man Stauraum und Stauraum ist mir sehr wichtig.
Bild 4: Die Küchenzeile, Unterschränke: Die Spüle wird wie die alte, nämlich ein Spülbecken und daneben eine Abtropffläche. Auch das entspricht nicht der Mode, ich weiß, aber ich finde diese Kombination praktisch. Links wird gespült, rechts tropft das Geschirr ab. Der Küchenverkäufer schenkt einen eingebauten Spülmittelspender dazu. Ich werde ihn Euch zeigen. Unter der Abtropffläche befindet sich die Spülmaschine. Dann folgt ein riesiges Möbel mit knapp 120 cm breiten Schubkästen, oben ein flacher für die Bestecke etc., darunter zwei tiefere für Töpfe und Pfannen. Es folgt ein Ausziehunterschrank mit zwei Fächern. Ich denke mal, dass ich oben die Gewürze und Topflappen rein tun werde und unten Essig, Öl, Kochwein etc. Was soll ich mit meinen scharfen Messern machen? Die hatte ich die ganze Zeit an einem Magnet an der Wand. Man hat nicht mehr soviel Plunder an der Wand, hat mir mein Küchenberater gesagt. Ich hatte auch meinen Pürierstab an der Wand... und einen laubgesägten Notizblockhalter in Katzenform, den mein Gatte als zwölfjähriger mit seiner Mama gebastelt hat. Und eine Pinwand... und über dem Herd so eine Leiste, an der 1000 Sachen hingen (nein, die wurden dort nicht fettig, weil es Sachen waren, die ich dauernd benutzte). Hat man alles nicht mehr, habe ich mir sagen lassen. Naja, dafür habe ich jetzt meinen riesigen Schubkasten, man wird sehen. Okay und an der Wand am Fenster ist noch ein Unterschrank. Ich werde sehen, wie ich das alles einräume. Ich habe jetzt deutlich mehr Stauraum als früher.
Was fehlt noch in der Küche? Die Arbeitsfläche, die Griffe, um die Schranktüren zu öffnen, die Einlegeböden, die Spüle mit Wasserhahn etc., der Herd... es fehlt noch so einiges. Morgen mehr. 
Übrigens, das Wetter hat sich endlich gebessert. Hier seht ihr ein paar Blumen, die auf der italienischen Terrasse blühen. Ich finde sie sehr schön in dem blauen Topf. Ich habe letzten Herbst für ein paar Euro beim Aldi eine 100er-Packung weiße Blumenzwiebeln gekauft und da waren sooo schöne Blumen drin. Bevor diese Dinger blühten, blühten in der Mitte drei Hyazinthen. Zu dem Gebinde gehörten auch wunderschöne weiße Tulpen und allerhand hübsche kleine Blumen. Falls Ihr im Herbst dieses Angebot bei Aldi seht: Ich empfehle Euch den Kauf.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Wetter

Ist es da, wo Ihr seid, auch so kalt? 29. Mai, 18ºº Uhr, Zentralspanien: 10º Grad, eisiger Wind, zwischendurch Nieselregen. Unsere Heizung ist angesprungen. Ja, Leute, das ist der Klimawandel. Ich war heute früh in der Stadt. Weil es so kalt war, hatte ich mir einen warmen Wollpullover übergezogen. Alle anderen waren im Wintermantel unterwegs. Mein Pullover war viel zu wenig gegen diese Kälte. Ich begegnete einer Freundin (Daunenanorak). Sie blinzelte unter dem Pelzbesatz ihrer Kapuze hervor und erinnerte mich daran, dass in zwei Wochen unser Freibad aufmacht.
Wo bleiben denn eigentlich die Klimaleugner? Leugnen die nur bei schönem Wetter klima? Durch das Schmelzen der Polkappen versiegt der Golfstrom und es kommt zu einer neuen Eiszeit. Und diesmal gibt es keine pupsenden Dinosaurier, die wir verantwortlich machen können!

Dienstag, 28. Mai 2013

Esto no mancha

Esto no mancha, sprich "Esto no mantscha", ist spanisch und bedeutet: Das macht keinen Dreck. Diese Worte spricht der vor Vertrauen in seine Kunst strotzende Handwerker bevor er eine Wand verputzt / eine Decke streicht / eine Herde Elefanten durch die Wohnräume treibt; und er lächelt über die Sorge der Hausfrau, die sich da nicht so ganz sicher ist. 
Okay, was gibt's Neues aus der Waschküche und von der Küchenfront? Also, die Decken sind gestrichen, die Türrahmen angebracht. Ich habe gestern stundenlang geputzt. Heute (dienstag) sollte eigentlich die Küche installiert werden, die Handwerker haben aber erst am Donnerstag Zeit. Der neue Zeitplan sieht so aus: Donnerstag Küchenmöbel einbauen, gegebenenfalls auch am Freitag. Anschließend maßnehmen für die Arbeitsplatte. Ich wusste nicht, dass die Arbeitsplatte erst zugeschnitten werden kann, wenn die Möbel aufgestellt sind. Weiß nicht, wie lange das dann noch dauert. Ob wir im Laufe des Montag mit der Fertigstellung rechnen können? Nee, ne? Es wird bestimmt Dienstag oder sogar Mittwoch. So, jetzt gehe ich wieder putzen (die Garage und alles, was sich darin befindet, ruht unter einer zentimeterdicken Staubschicht). Ich müsste auch dringend waschen, ich habe aber gestern festgestellt, dass die Waschmaschine nicht gescheit angeschlossen ist. Aus dem einen Schlauch tritt Wasser aus. 
So, das soll genügen. Ich wollte Euch nur rasch wieder auf den neuesten Stand bringen. Danke für Euer Interesse! Wetter: Klimawandel, 11 Grad, Nieselregen. 

Sonntag, 26. Mai 2013

Krise in Spanien - Folgen der Arbeitslosigkeit

Manchmal weiß man echt nicht, ob man lachen oder weinen soll: Das Madrider Museum "El Prado" hat 11  (in Worten: elf) Stellen für Museumswärter ausgeschrieben und fast 19.000 Menschen haben sich beworben. Dass sich bei Stellenausschreibungen viele Arbeit Suchende melden, ist in Spanien bei einer Arbeitslosigkeit von 27% (über 6 Millionen) nichts Ungewöhnliches. Ich habe schon mal was zu diesem Thema geschrieben, nämlich hier.  
Die Zeitung "El Confidencial" hat jetzt nachgeschaut, was es für einen öffentlichen Arbeitgeber bedeutet, wenn eine derartige Bewerberlawine über ihn hereinbricht. Siehe hier. Ich fasse es Euch kurz zusammen: Im Dezember eröffnete der Prado die Bewerbungsfrist für potenzielle Museumswärter. Die Menschen standen einmal um den Block und die Straße wieder hinauf Schlange. Die Liste der zugelassenen Bewerber umfasste 18.524 Namen. Sie wurden auf 357 Blättern im Aushang veröffentlicht. 
Der Prado verfügt natürlich nicht über die Möglichkeiten, 19.000 Menschen zu prüfen und beauftragte das Nationale Institut für öffentliche Verwaltung mit der Durchführung der Tests. Dieses mietete 60 Hörsäle der Complutense-Universität an, darunter einen Hörsaal mit Platz für 800 Prüflinge. Weiter wurde das Institut mit der Erstellung von Listen mit Personen für die Beaufsichtigung der Prüfungen beauftragt sowie mit der Organisation der Verteilung der Prüfer und Prüflinge auf die verschiedenen Fakultäten und Hörsäle. Das Institut erstellt die Testbögen, erstellt Schulungsmaterial für die Prüfer und schult die Prüfer, es berät bezüglich der Behandlung behinderter Bewerber. 
Der Prado muss die Kosten für die Durchführung der Prüfung bezahlen, die sich auf 100.000 Euro belaufen. In diesem Preis enthalten sind die Honorare für die Helfer, die Auslagen für das Unternehmen, das bei der Erstellung des psychotechnischen Tests hinzugezogen wird, die Herstellung der Prüfbögen, der Transport der Prüfbögen an die Prüfungsorte, die Erstellung von Protokollen, das Einsammeln der Prüfbögen und ihr Transport in einem gesichterten Lkw zu einem Unternehmen, wo ein automatisches Lesegerät die Tests auswertet. Akademiker erhalten zum Testergebnis zusätzliche Punkte. 
Die Aufgaben, für die 11 Menschen gesucht werden, sind die üblichen eines Museumswärters. Erstaunlicherweise handelt es sich bei den nach solchen Prüfungen ausgewählten Mitarbeitern doch manchmal um die Verwandten von irgendwem. Naja, einerlei, wir werden es nie erfahren.    
P.S. und nur für den Fall, dass Euch die Stellen interessiert hätten: die Bewerbungsfrist ist abgelaufen.
P.P.S: Das nächste Mal, wenn Ihr im Prado seid und einen Wärter seht, bedenkt: Dieser Mann bzw. diese Frau, die da so gelangweilt in der Ecke hängt, hat sich gegen sage und schreibe 19.000 Mitbewerber durchgesetzt. Das ist doch schon fast wie ein Olympiasieg. Finde ich.

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche, 14. Tag

Und dann wurde es noch ein paar Mal abend und es wurde noch ein paar Mal morgen und heute ist der 14. Tag. Und heute sieht es so aus:
Bild 1 zeigt die Frühstücksecke. Man kann schön den Fußboden sehen. So sieht er tatsächlich aus. Die Farben sind richtig erfasst. Der Fußboden ist fertig. Die Wände sind ebenfalls fertig. Der neue Heizkörper hängt. 
Blick in die Ballsaalecke, ebenfalls fertig. Leider haben die Handwerker vergessen, die Türrahmen wieder anzubringen.
Die künftige Küchenzeile, ich freue mich schon riesig. Das Fenster muss den ganzen Tag über offenstehen, damit alles trocknen kann, bevor nächste Woche die Küchenmöbel installiert werden.
Am Montag, also morgen, kommt der Tüncher und streicht die Decke.
Dies sind die neuen Lampen. Man nennt sie Downlight. Sie haben LED-Birnchen, was auch immer das sein mag. Das Licht geht sofort an und ist extrem hell, gewöhnungsbedürftig hell. Man wird sehen.
Das ist der Stand der Dinge in der Waschküche. Die Decke muss noch gestrichen werden. Die Wand links, die ich einst gestrichen hatte, hat bei den Arbeiten ganz schön gelitten. Das Loch in der Wand ist für die Abluft des Trockners. Ich werde zumindest den unteren Teil der Wand neu streichen müssen.
Und jetzt kommt einer der Gründe, warum ich in den letzten Tagen keine Zeit zum Bloggen hatte: Ich habe die Bank, die normalerweise in der Frühstücksecke steht, neu gestrichen. Der rustikale Look passt nicht zur neuen Küche. Ich habe also die Bank weiß gestrichen. Ich habe lange gebraucht, um das richtige Weiß auszuwählen, nämlich nicht zu weiß und nicht zu beige. Die Farbe, die ich schlussendlich gewählt habe und in der ich die Bank einmal gestrichen habe, gefällt mir überhaupt nicht. Das Weiß ist mir viel zu weiß, es sieht gar nicht aus wie das Muster auf der Dose. Außerdem wählte ich die Version "Matt", die mir auch nicht gefällt. Naja, was heißt gefällt mir nicht, die Farbe gefällt mir schon, sie passt halt nicht zur neuen Küche.
Ich werde noch zweimal mit einem anderen, glänzenden Weiß drüberstreichen. Ich werde aber warten, bis die Küchenmöbel installiert sind und die Farbe darauf abstimmen.
Vorher
Nachher
Und dann ist es ja auch so, dass nicht alles anderen stehen und liegen bleibt, bloß weil die Küche gemacht wird. Das Gras wächst weiter, und so. Hier ein Blick auf den Rhododendron, der gerade so schön blüht. Dahinter ein Rosenstock, der bald in einem zitronengelblichen Weiß (nein, nicht die richtige Farbe für die Bank) blühen wird. Links der Kastanienbaum, der bestimmt schon zwei Meter hoch ist.
So, jetzt seid Ihr wieder auf dem neuesten Stand. Ich freue mich, dass sich so viele für den Fortgang unserer Renovierungsarbeiten interessieren. Viele Grüße aus unserem kleinen Reich.

Mittwoch, 22. Mai 2013

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche, 9. Tag

Und es wurde abend und es wurde morgen: der neunte Tag. Und am Ende des neunten Tages sah es so aus:
Bild 1: Die Frühstücksecke. Beachtet, dass die abgehängte Decke bereits angebracht ist!!! Das ging sooo schnell...
Bild 2: Der Scheinballsaal. E. sagte heute früh, die Küche sähe so schön groß und hell aus ohne Möbel; Leute, wir werden unsere Küche trotzdem wieder einrichten, auch wenn der Raum dann kleiner und dunkler wirkt. Große, helle Räume sind nicht alles. Der Dreck auf dem Bild ist, glaube ich, gar nicht auf der Kameralinse. Der schwirrt in der Luft! 
Bei den Bodenfliesen haben wir uns für Ferroker Caldera Venis von Porcelanosa entschieden. Sie sehen aus wie verrostetes Metall. Das hat man jetzt. Ich bin kein Freund davon, jeder Mode hinterherzulaufen, aber diese Fliesen sind sooo schön, die haben meinem Gatten und mir auf den ersten Blick sehr gut gefallen. Hier haben die Handwerker sie probeweise ausgelegt und experimentierten mit verschiedenen Verlegeformen: Quer oder längs (dass ich sie längs wollte, war mir klar), parallel, jeweils auf der Hälfte oder auf einem Drittel (wir entschieden uns für das Drittel), treppenförmig (das fand ich richtig hässlich)... wir entschieden uns für die Form wie oben. Leute, es geht schnell. Die Küchenmöbelhersteller sind bereits benachrichtigt, sie sollen die Ware lieferfertig machen. Ich freu' mich!

White trash im Englischunterricht

Als wir da gestern so beim Mittagessen saßen und unsere in der Mikrowelle aufgetaute Lasagne vom Einwegplastikteller aßen, fiel meinem Sohn der Ausdruck "white trash" ein. Als "white trash" bezeichnen manche in den USA die von Hoffnung auf Besserung ihrer Lage ausgeschlossene weiße Unterschicht, die auf Plastikstühlen in ihren Mobilheimen sitzt und in der Mikrowelle aufgetaute Lasagne vom Einwegteller isst. Ja, white trash lautet die Bezeichnung, zu deutsch "weißer Müll". Der Ausdruck ist sehr hässlich und abwertend und sollte nur zum passiven Wortschatz gehören. Man sollte wissen, was er bedeutet, ihn aber nicht selbst benutzen. Dieses Wort lernt man sicher nicht in der Schule, es gehört zum PRIVATWISSEN, zum unserem privaten Wissen, das niemand bewertet außer wir selbst. Das Wissen, an dem wir uns erfreuen können und an dem wir nach Belieben feilen können. Es steht im Kontrast zum Schulwissen, das von irgendwelchen Säcken geprüft und benotet wird. Selbstverständlich gibt es Kinder und Jugendliche, die genau so verdrahtet sind, wie die Schule dies wünscht, bei denen sich Privatwissen und Schulwissen überlappen, aber das ist nicht bei jedem so.
Da wir beim Thema Englisch sind: In den USA wird Geschichte in der Schule als interessantes Fach unterrichtet. Mein Sohn fand dort Gefallen daran und las freiwillig nach seinem Geschmack zusätzliche Bücher. Er eignete sich ein recht beeindruckendes Wissen an. Zurück in Europa war Geschichte als interessantes Fach natürlich Geschichte. Wie die Europäer das schaffen, ich weiß es nicht. Muss Geschichte als Schulfach wirklich Sch--- sein? Um zu verhindern, dass er sein Interesse komplett verliert, forderte ich ihn auf, streng zwischen seinem Privat- und Schulwissen zu unterscheiden. Geschichtsunterricht in der Schule hat mit Spaß an geschichtlichem Wissen einfach nichts zu tun. Punkt. Es ist eine Formalität, durch die man durch muss.
Im Englischunterricht an bayerischen Gymnasien lernt man in einem der ersten Jahre, wie diese Lederhosen heißen, die Rodeoreiter über ihren Jeans tragen, diese Teilhosen, wisst Ihr, welche ich meine? Fragt mich nicht, wie das englische Wort dafür heißt, ich habe es wieder vergessen. Mein Neffe kennt es. Er kann jederzeit in englischer Sprache über Rodeobekleidung parlieren und hält dieses Wissen für Prüfungen parat. Wir haben jahrelang in den USA gelebt... ich hätte niemals Gelegenheit gehabt, das Wort zu verwenden, falls ich es gekannt hätte. Es gab keine Konversation, in die ich es hätte einflechten können. Echt nicht. Keine. Keine einzige. Null.
"White trash" habe ich dagegen des öfteren gehört. Und das ist Privatwissen. Selbstverständlich muss man das Schulwissen abrufbereit halten, aber das wirklich wichtige für uns als Menschen und nicht als Schüler ist das Privatwissen. Das, was ich im richtigen Leben verwende, das ist mein Privatwissen. "Aha, ich hab' da was verstanden, ja, ich kapiere das", das ist was Schönes! Und da kommt kein Blödi und sagt 2 oder 4. Ich, meins, mein Privatwissen. Yeah.   

Dienstag, 21. Mai 2013

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche, 8.Tag

Rasch noch ein Bild vom frisch ausgebrachten Estrich vom Samstag:
Und es wurde abend und es wurde morgen: der achte Tag. Und am Ende des achten Tages sah es so aus: (am Vormittag des sechsten Tages war Estrich, am siebten Tag Sonntag, Ruhetag, deshalb sind wir schon beim achten Tag)
 Die Scheinballsaalecke, ehemals Scheinwinzlingsecke.
 Die künftige Küchenzeile.
Blick in die Frühstücksecke auf Deckenhöhe. Rechts oben sieht man das Hightech-Laserding, mit dem alles vermessen wird. Das projiziert so eine rote Linie, über die dann ein blauer Faden gespannt wird, der mit irgendwas imprägniert ist und wenn man ihn dann gegen die Wand schnälzen/schnalzen???? lässt, hinterlässt er einen blauen Strich. Hochinteressant!
Ein Blick in die Waschküche.
Ja, es geht voran, Leute. Ich bin zufrieden. Ich mache mir Gedanken über die Holzbank, die in der Frühstücksecke stand. Die passt doch überhaupt nicht zur neuen Küche. Habe ich Euch das überhaupt schon erzählt? Die neuen Küchenmöbel sind so eierschalfarbig oder ganz hell beige, Ihr werdet schon sehen. Beziehungsweise Ihr werdet nicht sehen, denn die Farben sehen im Computer doch deutlich anders aus. Z.B. die Kacheln in der Waschküche sind völlig weiß und glänzend, die in der Küche sind matt und nicht ganz so hell weiß. Auf den Fotos kann man das nicht unterscheiden. 
Habt Ihr Bilder von der Katastrophe in Oklahoma gesehen? Die brauchen sich keine Gedanken mehr über die Farben in ihren Küchen zu machen. Schrecklich.

Montag, 20. Mai 2013

Küche

Als ich heute im Supermarkt an der Kasse stand, habe ich mich ein bisschen geschämt, denn vor mir auf dem Band lagen Tiefkühllasagnen, Dosenbohnen, Pizzen, die man in der Mikrowelle heiß machen kann (die sind erstaunlich knusprig und gar nicht mal so schlecht), Pappteller, Plastikbecher... Ihr wisst, was ich meine. Meine Lieben sind solchen Schrott in solchen Mengen nicht gewöhnt. 
In New York hat die Kassiererin im Laden, in dem ich regelmäßig einkaufte, mal zu mir gesagt: "Bei Ihnen möchte ich gerne eingeladen sein, bei Ihnen gibt es immer gut zu essen. Das sehe ich an den Sachen, die Sie kaufen." Ja, da hätte man sagen können "Dann kommen Sie doch mal", habe ich aber nicht. Als ich einmal Fenchel kaufte, fragte sie mich: "Was machen Sie denn damit?" "Ich dünste ihn in etwas Weißwein, mit etwas Salz und Pfeffer und einem Tröpfchen Olivenöl." Sie schaute mich an als wollte sie sofort mit mir in unsere Wohnung kommen. 
Meine Einkäufe zurzeit sind anderer Natur. Tischgespräch, während wir den Dosenbohneneintopf in uns hineinstopften: Was gibt's zu essen, wenn die neue Küche fertig ist? Womit wird sie eingeweiht? Wir einigten uns auf Paella mit Meeresfrüchten. Zum Nachtisch Flan mit frischen Erdbeeren. Die Vorspeise muss ich mir noch überlegen. Als Aperitif gibt es einen Hugo. Mein Sohn, der heute aus Deutschland angereist ist, hat Holundersyrup mitgebracht, den gibt es nämlich in Spanien nicht. Hoffentlich ist er noch da (mein Sohn), wenn die Küche fertig ist. Für eine Mutter ist es schlimm, wenn sie ihr Kind nicht so verwöhnen kann, wie sie dies möchte. Hoffentlich wird auch das Wetter bald mal besser (naja, viel schlechter kann's nicht mehr werden. Gestern hatten wir zwischen 1º Grad (Tagestiefsttemperatur) und 10º Grad (Tageshöchsttemperatur). Ja, so ist das in Spanien. Der Klimawandel hat uns fest im Griff. Wir haben geheizt und gehen im Mantel aus dem Haus.) Von der Küchenfront gab es gestern natürlich nichts Neues, denn am siebten Tage ruhten die Handwerker. Heute sind vier zur Arbeit erschienen. Am Mittwoch soll die abgehängte Decke angebracht werden, am Donnerstag wollen sie an den Fußboden gehen.

Samstag, 18. Mai 2013

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche, 5. Tag

Und es wurde abend und es wurde morgen: der fünfte Tag. Und am Ende des fünften Tages sah es so aus:
Bild 1 zeigt die Scheinwinzlingsecke. Gell, sie sieht jetzt gar nicht mehr so klein aus? Die komischen Saugnäpfe an den Fliesen sind die neuartigen Befestigungshilfen.
 Bild 2 zeigt die Frühstücksecke.
 Bild 3 den Boden, ebenfalls Frühstücksecke, auf den heute der Estrich kommen soll.
 Auf der Seite der Küchenzeile gibt's nichts Neues. Bild 4 zeigt die Fortschritte in der Waschküche.
Heute früh rückte die Truppe (seit Ende der Abrissphase sind meist drei Handwerker da) an, um den Estrich zu verlegen, damit er über's Wochenende trocknen kann. Nach etwa einer halben Stunde gab es einen Zwischenfall: Die Sicherung flog raus. An sich nichts Ungewöhnliches, aber sie ließ sich nicht mehr rein machen. "WIR hatten gar nichts eingeschaltet" erklärten die Handwerker, und es stimmte. "Das muss an einem eurer Elektrogeräte liegen", behaupteten sie. Ich überprüfte, an welcher Sicherung es lag; es war eine der beiden, die die Bezeichnung "Steckdosen" tragen. Ich bin die Leute, die die Schuld für alles bei sich selbst suchen und begann also, sämtliche Geräte nach und nach vom Netz zu trennen und immer wieder zwischendurch zu versuchen, die Sicherung wieder reinzumachen ... bis mir das zu blöd wurde. Mein Gatte war gerade spazieren. Ich fuhr los und brachte ihn nach Hause, auf dass er mir helfen möge. Mein Gatte ist nicht die Leute, die die Schuld für alles bei sich selbst suchen und er forderte die Handwerker auf, das Problem zu lösen. Sie hatten da auch gleich einen Verdacht, nämlich ein paar Kabel, die sie gerade unter dem Estrich begraben hatten, die ein bisschen beschädigt waren. "Es kann sein, dass die durch den Mörtel ein bisschen feucht geworden sind ...", vermuteten sie. Herr, lass abend werden. Naja, gut, sie entfernten den Mörtel an der betroffenen Stelle wieder und riefen einen Elektriker, der dann auch kam und die Sache in Ordnung brachte. 
So. Es ist jetzt 13.15 Uhr, der Estrich ist komplett ausgebracht, die Kabel sind repariert, die Handwerker sind heimgegangen. Sieht alles ziemlich gut aus, oder?
Auf dem Bild unten könnt ihr die Überreste unserer alten Küche sehen.  
Am Montag geht's weiter. Ich wünsche meinen überraschend vielen Lesern ein schönes Wochenende!

Freitag, 17. Mai 2013

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche, 4. Tag

Und es wurde abend und es wurde morgen: der vierte Tag. Und am Ende des vierten Tages sah es so aus:
Bild 1 zeigt die Scheinwinzlingsecke. Früher standen hier, beginnend in der äußersten linken Ecke des Bildes, die Waschmaschine, darauf die Mikrowelle, darüber ein Oberschrank. Daneben der Kühlschrank mit kleinem Oberschrank, daneben ein Vorratsschrank mit Ausziehfächern. Künftig werden hier stehen: ein Unterschrank, darauf der Backofen, darauf die Mikrowelle, darüber ein Oberschrank. Daneben der Kühlschrank, daneben, wie gehabt, ein Vorratsschrank. Früher wäre ein Kühlschrank neben einem Backofen unmöglich gewesen, heutzutage ist das okay, weil die Geräte so gut isoliert sind. Hat man mir gesagt. Bitte beachtet, dass unten bereits die ersten Kacheln angebracht sind. Juhuu!
Bild 2 zeigt die künftige Küchenzeile. Auch hier gibt's bereits die ersten Kacheln! Die erste Reihe geht am langsamsten, wurde ich informiert, weil sie besonders genau angebracht werden muss. Hier wurde stundenlang mit Lasern gemessen. Richtig hightech, damit am Ende alles in Bezug auf Decke und Boden genau stimmt.
 Die Frühstücksecke:
Die Fliesen werden mit einer neuen Methode angebracht, die unser Baumeister auf einer Messe gesehen hat und die ihn überzeugt hat. Anstelle der kleinen Kreuzchen kommen diese Streifchen zwischen die Kacheln, darauf diese glockenförmigen Verlegehilfen, die dann mit einem Spezialgerät angezogen werden. Sie verhindern, dass die Fliesen beim Antrocknen ihre Position verändern. Ich sagte zum Fliesenleger, dass wir hier nur ungern Versuchskaninchen spielen wollen, aber er informierte uns, dass dies bereits das vierte Mal sei, dass er diese neuen Verlegehilfen einsetzte und dass er davon begeistert sei. Okay, ne? Da wollen wir uns dem Fortschritt mal nicht verschließen.
Wenden wir unseren Blick nun der Decke zu. Auf dem Bild unten seht ihr die neuen Leitungen und die Stelle des Übergangs vom Erdgeschoss in den ersten Stock. Die Decke wird ungefähr zehn, zwölf Zentimeter abgehängt. Die künftige Beleuchtung erfolgt durch Downlight. Was auch immer das sein mag. Man hat das jetzt. Ich bin eigentlich kein Freund von modischen Dingen, denn dann kann jeder sehen: "Aha, die haben ihre Küche 2013 renoviert", aber gut, gell? Lassen wir die Herrschaften mal machen.
So, das war's für heute. Morgen früh, samstag, soll der Fussboden gegossen werden, damit er über's Wochenende trocknen kann. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Sind die Fotos wieder okay? Mein Computerbildschirm ist so dreckig, dass ich das nicht beurteilen kann. Wir leben im Staub. 

Donnerstag, 16. Mai 2013

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche, 3. Tag

Und es wurde abend und es wurde morgen: der dritte Tag. Und am Ende des dritten Tages sah es so aus:
Bild 1 zeigt die Waschküche. Die Wände sind komplett abgeklopft, dabei haben wir erst vor wenigen Jahren einen Herrn dafür bezahlt, dass er sie verputzt. Strom und Wasser sind verlegt. Ich muss in dem Laden anrufen, von dem ich die Kacheln/Plättchen beziehe, er soll liefern.
Bild 2 zeigt die Frühstücksecke in der Küche. Sie ist wieder verputzt. Die Abrissphase ist beendet, wir befinden uns wieder im Aufbau. Unter dem Fenster hängt provisorisch der neue Heizkörper. Mein Gatte fragte freudig: "Oh, ist das ein [unverständliche, unbekannte Wörter]-Heizkörper?" Er hat da irgendwas gehört. Leute, keine Ahnung. Ich habe zu unserem Baumeister gesagt, er möge einen gescheiten, d.h., hochwertigen, leistungsfähigen etc. Heizungskörper anbringen. Womit man sich als Hausherr bzw. Hausfrau nicht alles beschäftigen soll, nicht wahr? Die Qualität der verschiedenen Heizkörper, die Arten der Wasserleitungen, die Typen der Leuchtmittel ... Wenn ich alles über Heizkessel, Heizkörper, Leitungssysteme, Beleuchtungen, usw., usw. weiß, dann kann ich ja schon selbst fast als Bauunternehmer tätig werden, ne? Ich verlasse mich da also mal auf den Verstand des Baumeisters (sollte man in Spanien normalerweise nicht, kann man in seinem Fall aber, glaube ich, schon). Bitte entschuldigt diese komischen Flecken auf den Bildern. Ist da Dreck auf der Kameralinse? 
Bild 3 zeigt die "Scheinwinzlingsecke" mit der Brandschutztür auf der rechten Seite. Sie ist jetzt auch frisch verputzt. 
Das Bild 4 unten zeigt die Küchenzeile in spe.
Was gab's am dritten Tag noch alles? Das Wasser war nur bis nachmittags abgestellt. Als es wieder angedreht wurde, kam, wie zu erwarten, massenhaft Dreck aus den Leitungen. Dicke, rote Brühe, fragt nicht. Die Filter an den Wasserhähnen mussten abgeschraubt und gereinigt werden. In den kommenden Tagen müssen wir die Spülkästen der Toiletten unter Beobachtung behalten, für den Fall, dass da irgendein Zufluss verstopft. Die Rohre sind bis zum Übergang zum oberen Stockwerk ausgetauscht. Man merkt deutlich, dass das Wasser oben nun mit mehr Druck und sauberer aus der Leitung kommt. Ich denke mal, wir haben da ein paar Lebensjahre für die Rohre oben gewonnen. Was gab's sonst noch? Mein Gatte und ich waren im Baumarkt und haben das Waschbecken für die künftige Waschküche besorgt ... das war's dann auch schon mehr oder weniger von unserer Baustelle. Mein Sohn P., der hier wohnt und jederzeit die Küchentür öffnen und in die Küche hineinschauen kann, hat gesagt, dass er seine Informationen über den Verlauf der Arbeiten aus meinem Blog bezieht. Es wäre quasi sein CNN live aus der Küche, hahaha.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Quizfrage

Wir haben uns heute bei Burger King drei Whopper Menüs zum Mitnehmen geholt. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

a) Wir mussten die Getränke selbst abfüllen.
b) Wir mussten die Hamburger selbst grillen.
c) Wir mussten die Pommes frites selbst frittieren.
d) Die Aussagen a, b und c sind richtig.
e) Keine der obigen Aussagen ist richtig.
Lösung: a

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche, 2. Tag

Wann habt Ihr das letzte Mal in anderer Leute Wasserleitungen geschaut? Oder in Eure eigenen? Na, na?
Ja, so sahen unsere siebzehn Jahre alten Wasserleitungen aus. Das Rohr ist das äußerste Rändchen, alles andere ist Rost und Dreck. Trinkwasserleitung aus der Küche. Wahnsinn, ne? "Es gab damals nichts anderes," sagte der Handwerker, seine Kollegen entschuldigend. "Das war damals der Stand der Technik." Echt? Vor siebzehn Jahren? Der Stand der Technik??? Im Jahre 1996???
Gestern arbeiteten 6 Leute auf unserer "Baustelle". Ihr denkt jetzt vielleicht, dass die sich tottreten, auf 16 Quadratmetern, das stimmt aber nicht. Sie sind super organisiert. Und was ich Euch noch nicht erzählt habe: Wir haben vor Jahren an unsere Garage einen kleinen Anbau gebaut, den wir "die Waschküche" nennen, der aber bis dato keine Waschküche war, weil es dort weder Strom noch Wasseranschlüsse gab. Nun soll im Rahmen des Küchenumbaus die Waschküche zu einer richtigen Waschküche mit Waschmaschine (die bislang, wie in Spanien üblich, in der Küche stand), Wäschetrockner (der bislang in der Garage stand) und einem speziellen Waschbecken (das es bisher nicht gab) umgebaut werden. Hierzu werden Strom- und Wasserleitungen verlegt. Es hält sich also gewöhnlich einer der Arbeiter in der Waschküche (Juhuu! Ich freue mich riesig darauf.) auf. Falls jemand hier landet, weil er gegoogelt hat "Waschküche ja oder nein", meine Meinung: definitiv ja. Wir haben in Deutschland immer eine Waschküche gehabt. In New York hatten wir noch nicht einmal eine Waschmaschine in der Wohnung! Nur die Superreichen haben dort Waschmaschinen und Trockner in ihren Wohnungen. Dort sind Gemeinschaftswaschküchen im Keller üblich. Leute, eine Privatwaschküche ist ein Luxus, den man sich gönnen sollte, wenn einem die Mittel dafür zur Verfügung stehen. Auf dem Bild unten könnt Ihr den aktuellen Stand der Dinge in der Waschküche (juhuu!) sehen: 
Und der Stand heute früh in der Küche. Das ist wieder diese Ecke, die auf dem Foto im letzten Eintrag so winzig aussieht. Hier habe ich mal (unter großem Hallo seiner Kollegen und zwecks Maßstab) einen Handwerker mitfotografiert. Dieser ist etwa 163 cm groß.
Die neuen Leitungen sind verlegt (dicke Plastikleitungen, die mich an diese Leitungen erinnern, in denen auf Bauernhöfen die Milch hin- und hergepumpt wird). Angeblich state of the art. Ich weigere mich, darüber nachzudenken. 
Und so sieht die Ecke aus, in der früher der Heizkessel war (wir haben im Rahmen der Küchenrenovierung einen neuen Heizkessel angeschafft, der in der Garage installiert wurde.)
So, das war's für heute. Leute, ich bin so froh, dass so viele Handwerker da sind. Gestern sechs, heute fünf. Einer davon singt oder pfeift. Die neuen Leitungen sind verlegt und schon unter Putz. Heute haben wir den ganzen Tag kein Wasser. Als uns die Handwerker gestern von dieser Aussicht in Kenntnis setzten, waren sie überrascht, wie wurscht mir das war, aber dadurch, dass wir vor kurzem ohne Wasser waren und uns Gedanken über dieses Thema machen mussten, haben wir nun ein entsprechendes Protokoll: wir halten Wasser vorrätig, verwenden  Papierteller, kaufen vorgewaschenen Salat, benutzen Läppchen zum Hände reinigen ... trotzdem hoffe ich, dass wir heute abend, bevor wir zu Bett gehen, wieder Wasser haben.

Dienstag, 14. Mai 2013

Renovierung unseres Hauses VII: Die Küche


(Für alle, die hier nur irgendwie zufällig gelandet sind: Ich erzähle von der Renovierung der Küche unseres Hauses in Spanien, die in diesen Momenten stattfindet.)
Ja, Leutchen, dies ist dann doch mehr als der übliche Frühjahrsputz ... 
So sah es gestern abend bei uns. Heute sieht es noch schlimmer aus, mittlerweile wird nämlich der Boden herausgerissen.

Für Leser, die meine Küche kennen: Auf obigem Bild ist die Wand links die Wand, an der die Waschmaschine, die Mikrowelle, der Kühlschrank und der Vorratsschrank standen. Der Lappen hängt vor der Tür zum kleinen Wohnzimmer. Weiß nicht, warum das auf dem Foto alles so winzig aussieht.


Hier seht Ihr eine Nachher-Vorher-Kombo. Unsere schöne, gemütliche Frühstücksecke ... vollkommen zerstört. Ja, das obere Bild ist das Nachher-Bild, das unten das Vorher-Bild. Da wollen wir doch mal hoffen, dass es noch ein Nach-Nachher-Bild gibt, ne? Status Quo in diesem Moment: Siehe oben, aber minus Fußbodenbelag. Und der Vorschlaghammer dröhnt ...

Das untere Bild zeigt, wenn Ihr nochmal auf das erste Foto geht, die rechte Wand in ihrem Vorher-Zustand. Die Tür (vorgeschriebene Brandschutztüre) führt in die Garage.
 Die Küchenzeile nach dem Ausräumen. Leider vergessen, ein Bild im Originalzustand zu machen.
So, dann wisst Ihr jetzt also bescheid, gell?
Wo soll ich anfangen mit erzählen? Alllso. Es ist so, dass es diese Küche vor siebzehn Jahren beim Kauf des Hauses dazu gab. Sie bestand aus Spanplatten, die durch Küchendämpfe etc. mit den Jahren aufquollen, insbesondere an den Ecken, und es war die Zeit gekommen, eine neue Küche anzuschaffen. Hinzukommt, dass unsere Wasserleitungen völlig verrostet sind. Ja, dass nach zehn Jahren nur noch rotbraunes Wasser aus der Leitung kommt, das gilt in Spanien als normaler Qualitätsstandard. Dann soll der Haus- oder Wohnungsbesitzer eben die Rohre rausreißen und durch neue ersetzen, ne? Wo ist denn da das Problem? Haben die gedacht, die halten ewig???
Naja, und wenn wir schon die Küche erneuern und uns was Modernes anschaffen und die Rohre eh früher oder später austauschen müssen ... da haben wir halt gedacht, wir machen alles neu: Leitungen, Kacheln, Fußboden und Küchenausstattung.
Durch die katastrophale wirtschaftliche Lage in Spanien ist es im Moment auch nicht schwierig, gute Handwerker zu akzeptablen Preisen finden. Mir wurde ein Unternehmer empfohlen, der ähnliche Arbeiten schon bei Freunden durchgeführt hat, der mir also bekannt war und einen guten Eindruck macht. Er erstellte einen Kostenvoranschlag, der mir etwas hoch erschien. Okay, ich fasse jetzt stark zusammen. Ich machte mir einen Riesenkopf wegen des Preises... und beschloss dann, in der Firma anzurufen ... der Buchhalter sagte zu mir: "Wir müssen soviel verlangen, soviel kosten die Sachen." Ich wusste, dass die Firma sechs Mitarbeiter beschäftigt und wirklich auf dem Zahnfleisch geht. 
Eure Korrespondenten aus Spanien können es noch so oft schreiben, man kann sich in Deutschland nicht vorstellen, was hier abgeht. "Naja, gut, 200 Euro weniger," sagte der Buchhalter. "300," sagte ich und damit waren wir uns handelseinig. Ich hatte das Gefühl, dass dem Buchhalter fast die Tränen kamen vor Freude darüber, dass die Firma einen Auftrag an Land gezogen hatte. Man will ja auch nicht brutal sein, nicht wahr? Früher, wenn ein Hausherr einen Auftrag zu vergeben hatte, dann ging das so: Man fragte herum, rutschte dann vor irgendeinem völlig unfähigen Trottel ohne jede Ausbildung auf den Knien, auf dass er sich herabließe, einen Wasserhahn zu reparieren. Nach einer eher schlechten als rechten Reparatur fühlte sich der Trottel dann bemüßigt, den Hausherrn nach allen Regeln der Kunst abzuzocken. Tja, diese Zeiten sind vorbei. (Kleiner Einschub: Leute, das ist es, was hinter dem "Fachkräftemangel" steht: Die Arbeitgeber haben gern mal ein paar hunderttausend Fachkräfte mehr, denn dann können sie die Löhne auf 600 Euro drücken (wie es in Spanien geschieht) und die Bewerber stehen trotzdem noch Schlange (wie es in Spanien geschieht). Bei einem gewöhnlichen Fachkräftemangel (wie in Spanien während des Booms auf dem Bau) steigen doch einfach nur die Löhne und jedes Unternehmen versucht, die besten Kräfte an sich zu binden. EADS, einer der großen Schreihälse in Sachen Fachkräftemangel, beschäftigt massenhaft Leiharbeiter und sieht keine Veranlassung, diese durch Festanstellung an sich zu binden.)
Gut, dann hatte ich mir also den ruhmreichen Handwerker und sein Kompetenzteam gesichert. "Du brauchst eine Baugenehmigung," sagte er zu mir. "Wasss? Eine Baugenehmigung? Um die Plättchen in meiner Küche auszutauschen?" "Ja, die musst du beim Bauamt im Rathaus beantragen. Dann musst du vier Prozent der Rechnungssumme bezahlen, dann bekommst du die Genehmigung." Wasss? Sowas gab es früher in Spanien nicht. Da brauchte man vielleicht eine Baugenehmigung für ein Haus, aber doch nicht für drei, vier Kacheln. 
Ich rief also bei der Gemeindeverwaltung an. "Ja, Sie müssen vier Prozent der Rechnungssumme, einschließlich der Kacheln selbst, an uns bezahlen," erklärte mir die Mitarbeiterin. Wow. Also auf meine Rechnung, auf die ich bereits 21 % Mehrwertsteuer gezahlt habe, werden noch einmal 4 % erhoben. Eine Steuer auf die Steuer. Die haben doch einen an der Klatsche.
Mein Baumeister stellte mir zwecks Vorlage bei der Behörde eine gesonderte, niedrige Rechnung aus.
Damit ging ich zur Gemeindeverwaltung. Unsere Gemeinde mit ihren 10.000 Seelen hat sich zu Boomzeiten ein Rathaus im Wert von 1,7 Millionen Euro gegönnt, das ein bisschen an den Petersplatz in Rom erinnert. Ohne Scheiß, jetzt: Ein halbrunder Platz mit Kolonnaden ... 
Das Bauamt befindet sich in einem ... weiß nicht, 60-75 Quadratmeter großen, weiß getünchten Raum mit bodentiefen Fenstern. Toll. Man könnte Bilder davon in  Architekturzeitschriften veröffentlichen ... Dort standen mehrere schicke Schreibtische. An einem saß ein Herr: "Vier Prozent von der "Rechnungssumme", sagte er und zwinkerte mir zu. "Ja, ist schon klar," sagte ich und reichte ihm die Rechnung. Die nächste Mitarbeiterin, der ich den Zettel vorlegen musste, zwinkerte ebenfalls bei "Rechnungssumme". Die Leute schämten sich, auf den Betrag, der bereits 21 Prozent Mehrwertsteuer erhielt, noch einmal 4 Prozent zu erheben. Von was die Gemeinde jetzt, wo die meisten Einkünfte weggebrochen sind, lebt, weiß ich nicht. Naja, man hat die Grundsteuern erhöht. Und diese neue Steuer eingeführt. Man führt keine Straßenausbesserungsarbeiten mehr durch. Ist wurscht. Wir haben jedenfalls unsere Baugenehmigung. Und entrichteten 40 Euro dafür, einen Container auf die Straße stellen zu dürfen.
So, dann räumten wir vorgestern abend unsere Küche aus. Es war seltsam, wie es in diesem so vertrauten Raum hallte, als alles leer geräumt war. Und es begann, nach Holz zu riechen (wahrscheinlich ein Giftstoff, der aus den Spanplatten strömte (Spässle!)). Am nächsten Morgen kam der Chef mit fünf Mitarbeitern!!! an. Und am selben Abend!!!!!! sah es so aus, wie auf den "Rohbaufotos" oben. Der Elektriker kam und brachte seine Markierungen an (die blauen Striche) ... Auf unserer "Baustelle" sind ständig vier oder fünf Leute anwesend, zwischendurch kommt noch der Chef und schaut nach dem rechten. Und die Leute sind superfleißig ... mittlerweile denke ich, der ausgehandelte Betrag ist echt niedrig. Unsere Küche hat übrigens 16 Quadratmeter. Wenn Ihr was wissen wollt, fragt. So, durch das Schreiben habe ich meine Nerven wieder ins Lot gebracht und kann etwas Sinnvolles machen. Viele Grüße, Leute. Ich weiß, Ihr seid in Gedanken bei mir (Grüße auch an meine unbekannten Besucher, die nur zufällig hier sind und sich bis hierher durch diesen Wust gearbeitet haben).  

Montag, 6. Mai 2013

Römisches 5-Sterne-Resort in Bath? Kann das wirklich ausgeschlossen werden?

Wie Ihr wisst, haben wir in England allerhand Ausflüge und eine kleine Reise gemacht. Wir waren unter anderem in Bath und haben dort die berühmte römische Therme, die auch Pilgerstätte war, besucht. Dort gab es, wie immer, einen tollen Audioguide, der in diesem Fall sogar Preise gewonnen hatte. Dies ist das Hauptbecken der Therme, in dem sich Wasser befindet, das warm aus dem Boden geströmt ist.


Es gab viele Nebenräume, z.B. für Massagen und Dampfbäder, zum Umkleiden, etc., und weitere Becken, z.B. mit kaltem Wasser. Es gab auch ein Becken mit gemauerten Sitzen im Wasser. Der Audioguide erklärte, dass man an der Tatsache, dass sich im Wasser Sitze befänden, den kultischen Charakter dieses Beckens erkennen könnte. Ach was? Ich habe das Gefühl, dass die Archäologen oder Historiker oder wer auch immer da zuständig ist, umso häufiger "religiös", "rituell" und "Kult" sagen, je älter eine Sache ist und je weniger man über die genaue Nutzung weiß. Als ich das mit den Sitzen hörte, blickte ich zu meinem Sohn und sah, dass auch er überrascht drein schaute, er dachte anscheinend dasselbe wie ich. Das Wasserbecken mit den gemauerten Sitzen erinnerte uns nämlich an unseren Besuch eines 5-Sterne-all-inclusive-Resorts an der mexikanischen Pazifikküste. Ich beschreibe diesen besonderen Ort, der jährlich von Tausenden von Erholung suchenden Pilgern aus Mexiko und ganz Nordamerika aufgesucht wird, im Archäologendeutsch:
[...] Bei den Besuchern der Stätte handelt es sich um wohlhabende, aber nicht unbedingt mächtige Menschen. Auch wohlhabenden Sklaven ist der Besuch möglich. Es gibt verschiedene Pools, verschiedene Nebenräume und ein Wasserbecken mit gemauerten Sitzen, das für kultische Zwecke genutzt wird. Auf der einen Seite des Beckens steht sogar eine Art Altar, der den Göttern der Erfrischung und Entspannung geweiht ist. Hinter dem Altar steht ein Hohepriester oder Schamane, der, wie alle Mitglieder seiner Kaste, mit einem grellbunt gemusterten Hemd und Hosen aus grobem, blau gefärbtem Baumwollstoff bekleidet ist. Der Schamane versteht sich auf die Kunst der Zubereitung spezieller alkoholischer und nichtalkoholischer Getränke, die in bestimmten Fällen geeignet sind, leichte Rauschzustände hervorzurufen, mit denen manche Pilger versuchen, die allgemeine Wirkung der Stätte zu verstärken. Der Altar steht, wie gesagt, im Wasserbecken, der Bereich hinter dem Altar, wo der Schamane steht, ist jedoch trocken. Eine Meisterleistung mexikanischer Baukunst! 
Bevor sich die Pilger in das Becken begeben, entledigen sie sich ihrer gewöhnlichen Oberbekleidung und schlüpfen in spezielle, rituelle Kleidung: Männer tragen kurze, weite, meist sehr bunte Hosen ohne Reißverschluss, Knöpfe und Fibeln, die Frauen sind fast nackt, nur ihre Scham wird durch kleine Stoffstücke bedeckt, ihre Brüste werden von Dreiecken gehalten, die auf komplizierte Weise mit Schnüren und Stoffstreifen befestigt werden. In unregelmäßigen Abständen salben die Pilger ihre Körper mit kostbaren Ölen, die der Abwehr böser Mächte dienen. Besonderer Wert wird auf die Salbung der Kinder gelegt.   
Wer möchte, holt sich eines der kultischen Getränke, die Namen wie Caipirinha, Mojito oder Piña Colada tragen, und setzt sich auf einen der gemauerten Sitze. Kinder erhalten Mischungen ohne Alkohol.  
Viele Pilger verbringen ganze Nachmittage an und in diesem Becken und wiederholen die Riten des Salbens, der Hingabe an den Sonnengott, des Erfrischens im kühlen Wasser und des Tranks kultischer Getränke in gewissen Abständen. [...]
Vielleicht haben die Römer damals in Bath ihre Therme ähnlich genutzt, oder?

Sonntag, 5. Mai 2013

Das fand ich interessant

Wie ich Euch bereits an anderer Stelle erzählt habe, war ich auch im Geschichtsmuseum von Lausanne (siehe Foto Fledermaus, hahaha). In der archäologischen Ausstellung gab es etwas, was mir sehr gut gefiel, nämlich vermeintliche Reste unserer Zivilisation, die so präsentiert wurden, als wären sie in 3000 Jahren gefunden worden. Ich habe mir schon häufiger bei Besuchen von Ausstellungen Gedanken über archäologische Interpretationen gemacht und dazu selbst anlässlich unseres Besuches der englischen Stadt Bath mal was geschrieben, das ich in den nächsten Tagen hochladen werde.
Weil mir diese Sache in Lausanne gar zu gut gefallen hat, will ich sie Euch zeigen. Die tatsächlich zu sehenden Gegenstände sind die kursiv in Klammern genannten. Den Text habe ich aus dem Französischen übersetzt. Ich denke mal, das ist okay. Also, ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich den folgenden Text nicht verfasst habe. Ich habe ihn im Museum in Lausanne fotografiert und zuhause übersetzt.

„3061 nach der G.K.: Spuren einer geheimnisvollen Vergangenheit 
Nach den großen Katastrophen in der ersten Hälfte des dritten Jahrtausends, insbesondere nach der Großen Katastrophe (G.K.), herrschten Jahrhunderte lang Vernachlässigung und Vergessen. Nun haben Archäologen sorgfältig die im Boden verbliebenen Überreste der verschwundenen Zivilisation geborgen und versucht, sie für uns anschaulich zu machen. Leider sind aus jener Zeit keinerlei Archive erhalten geblieben.  
Verschiedene Fragmente von Inschriften beweisen die Existenz einer Schriftkultur. Kein einziger Schriftträger hat jedoch bis in unsere Zeit überdauert! Nur die Archäologie kann uns also etwas über die Lebensweise unserer Vorfahren mitteilen.
Diese Schätze aus unserer längst verschütteten Vergangenheit stammen aus einer Fundstätte, bei der es sich wahrscheinlich um Lausanne „Rumine“ handelt. 
  1. [Zum Bild einer Ruine, das über den Objekten hängt] Bei den Ausgrabungen im einstigen Lausanne wurden architektonische Elemente freigelegt, die es uns ermöglichen, auf ein imposantes Gebäude aus dem 4. Jh. vor der G.K. zu schließen. Die Experten sind sich bezüglich der Funktion des Gebäudes uneinig: War es eine Bank, der Palast einer adeligen Familie, ein Gefängnis? [Bei der halb im Erdreich versunkenen Ruine auf dem Poster handelt es sich um das Museum selbst]
  2. [Tatsächlich zu sehen sind Reste eines billigen Kalenders] Fragment eines Einbands aus Plastik. Dank der Korrosion des spiralförmigen Mechanismus aus Eisenlegierung sind uns Papierreste erhalten geblieben, leider jedoch ohne Inschriften. Das Deckblatt zeigt ein Portrait, ein wahres Meisterwerk antiker Kunst: Das Antlitz einer Frau – ohne Zweifel einer Göttin -, die typisch orientalische Gesichtszüge aufweist. Dies beweist die Bedeutung der asiatischen Kultur im alten Mitteleuropa. Die Aufschrift 2000 bleibt rätselhaft. Die Hypothese, dass es sich um eine Jahresangabe handelt, kann nicht endgültig bestätigt werden.
  3. [Harddrive] Objekt vom Typ Schnurbinz 14b. Diese fein verarbeiteten Elemente aus Verbundwerkstoff waren damals weit verbreitet. Der Sinn der Inschrift bleibt im Dunkeln: 1988 QNTM CORP DisCache®. Die Funktion dieser Objekte stellt eines der großen Rätsel der Archäologie dar.
  4. [Stückchen eines Milchkartons] Plastikkarte mit der Inschrift milch. Darüber die Darstellung eines Behälters mit einer weißen Flüssigkeit. Manche Sprachforscher meinen, dass das Wort „milch“ in der alten germanischen Sprache Milch (französisch: lait) bedeutete [da geht beim Übersetzen leider der Witz verloren]. Es könnte sich also um eine Lebensmittelkarte aus der Zeit handeln, als das alte Mitteleuropa von Kriegen heimgesucht wurde. Die Inschrift beweist, dass die Region Lausanne damals unter germanischer Kontrolle stand.
  5. [Kette aus Büroklammern] Kette aus Eisenlegierung (Rekonstruktion). Ein orginelles System, das es ermöglichte, Glieder hinzuzufügen oder wegzunehmen und so die Kette an ihren Träger anzupassen. Dieser Schmuck war ranghohen Mitgliedern der Gesellschaft vorbehalten.
  6. [Widerstände aus Elektrogeräten] Perlen verschiedener Art, aus Eisenlegierung und Keramik. Die große Zahl der gefundenen Perlen beweist, dass die Bewohner der Stätte eine ausgesprochene Vorliebe für diesen Schmuck hatten. Ohne Zweifel hatte er eine soziale, sexuelle oder religiöse Bedeutung.
  7. [Ring einer Getränkedose u.ä] Gürtelschnalle (?) aus Aluminium. Dieses ausgesprochen fein gearbeitete Objekt schmückte ohne Zweifel eine weibliche Taille. Die Inschrift [...] density [...], Dichte, bleibt mysteriös.
  8. [CDs] Plastikscheibe vom Typ Kurlssen 47. Diese häufigen Schmuckstücke symbolisierten zweifellos den Sonnengott. Sie wurden wahrscheinlich auf Brusthöhe auf Kleidungsstücke genäht.
  9. [Computertasten] Kontrollelemente, die auf einem wahrscheinlich mechanischen Träger befestigt waren. Die Wörter enter und home vermitteln die Bedeutung, die das Zuhause für die antiken Völker hatte. Die Tatsache, dass die Inschrift in altem Englisch abgefasst ist, beweist die Kolonialisierung des damaligen Europa durch Nordamerika.
  10. [Verrostete Metallteile von Leitzordnern] Halteelemente aus Eisenlegierung. Sie dienten zum Fesseln und zum Foltern. Sie zeigen uns, welche wichtige Rolle die Sklaverei in der antiken Wirtschaft spielte.
  11.  [Metallringe] Verschiedene Teile aus Eisenlegierung. Ihre Funktion ist nicht bekannt.“