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Montag, 23. März 2020

Ab heute geöffnet!!!

Wie Ihr wisst, ist unser Anwesen auch als "der spanische Keukenhof " bekannt. Ab heute haben wir wieder geöffnet.


Es ist uns gelungen, den Eintrittspreis bei 20 Euro stabil zu halten und noch eine Tasse Kaffee in den Preis einzuschließen, drinnen oder draußen, nach Wahl und Witterung.


Unseren Investoren können wir versichern, dass unser Umsatz auch im äußerst schwierigen Umfeld des Jahres 2020 um keinen einzigen Euro sinken wird. Diese Resilienz verschafft uns eine Alleinstellung am Markt. Vielleicht sollten wir an die Börse gehen!



Sonntag, 31. März 2019

Der spanische Keukenhof


 Ja, unser Anwesen ist auch als "Der Spanische Keukenhof" bekannt. Eintritt 20 Euro, einschl. Führung. Draußen nur Kännchen.


Exzerpt aus der Führung: Diese Tulpen und Traubenhyazinthen sind vom Aldi. Die Zwiebeln wurden schön geordnet in einem flachen, runden Karton verkauft, den man miteinpflanzen und der dann verrotten sollte. Da es bei uns nicht sooft regnet wie in Deutschland und daher die Gefahr bestand, dass der Karton nicht verrotten würde, habe ich die Zwiebeln genau so geordnet, aber ohne Karton eingepflanzt. Oben seht Ihr das Ergebnis. Meiner Meinung nach ist dieses Produkt, Tulpenzwiebeln im Pflanzkarton vom Aldi, absolut empfehlenswert.

Freitag, 22. März 2019

Konmari und die Festwirtjacke

Ich habe heute ein Kissen weggeschmissen, weil es so verschlissen war. Da wir (Netflix!) in letzter Zeit ein bisschen nach Konmari leben, aufräumen und wegschmeißen, sagte mein Sohn: "Willst du dich nicht vom Kissen verabschieden und ihm danken?" Ja, gut, okay, das wollte ich, musste aber feststellen, dass ich einen derartigen Hass auf dieses Kissen hatte... es hat mich selbst total überrascht.
Ich hatte es in den tiefsten Tiefen der spanischen Krise gekauft, als hier am Ort ein Geschäft Pleite machte, das teuere Dekorationsstoffe verkaufte. 1 Kissen wurde für 10 Euro abgegeben, da kaufte ich gleich mal 4 Stück. Die Kissen waren schön, hatten aber einen riesigen Nachteil: Sie passten bei uns im Haus zu nichts. Zu keinem Sofa, zu keinem Sessel, zu keinem Bett, zu nichts. Sie wanderten also 10 Jahre lang ziellos hin und her, lagen mal da, mal dort und passten nie. Heute stellte ich erfreut fest, dass eines der Kissen zerschlissen ist, und wie gesagte, ich leerte meinen Hass über ihm aus: "Ich kann dir leider nicht danken. Du hast nie irgendwo dazu gepasst. Du hast mich immer nur geärgert. Du warst ein Fehlkauf! Ich bin froh, dass ich dich endlich wegschmeißen kann. Du tust mir leid, denn du hast deinen Seinszweck, nämlich ein geschätztes Kissen zu sein, nie erfüllt. Ab mit dir in den Müll!" Jetzt habe ich noch drei von diesen Kissen. Ich muss echt mal meinen ganzen Hausstand Konmari-mäßig durchgehen, vielleicht besitze ich, ohne es zu wissen, noch mehr solche Hassobjekte.
Während dieses Vorfalls trug mein Gatte, wie schon seit vielen Jahren fast immer im Winter, seine Festwirtjacke. "Meinst du, ich sollte sie auch mal wegschmeißen?" fragte er im erhabenen Konmari-Moment. "Warte noch ein Jahr," antwortete ich ihm tröstend.
Was hat es mit dieser Jacke auf sich? Er hat sie vor Jahren von meinem Bruder und meiner Schwägerin zu Weihnachten bekommen. Es handelt sich um eine graue Strickjacke mit Zopfmuster. Sie sieht bayrisch aus, ist aber von einem ausländischen Hersteller. "Du siehst aus wie ein Festwirt," sagte ich zu ihm, als er die Jacke zum ersten Mal trug. Er sah aus wie der Wirt, der stolz durch sein Oktoberfestzelt schreitet. Ich weiß echt nicht, wieso. Ich war auch noch nie auf dem Oktoberfest. Zuerst fremdelte mein Gatte ein bisschen: Die Jacke war für spanische Verhältnisse doch arg bayrisch. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase, in der er feststellte, wie kuschelig und weich dieses Kleidungsstück doch ist, wurde sie zu seiner allerliebsten Lieblingsjacke und er trägt sie im Winter zuhause fast immer. Sie heißt auch auf spanisch Festwirtjacke, zum Beispiel in dem Satz: "¿Dónde está mi Festwirtjacke?"
Sie besteht mittlerweile fast nur noch aus Riwwelchen, tausenden, winzigen. Ja, irgendwann wird es Zeit sein, ihr "Pfüati!" zu sagen. Nächstes Jahr vielleicht, oder übernächstes. Er kann ja schon mal anfangen, in seinen Mußestunden eine Konmari-Abschiedsrede zu komponieren.
Detail der Festwirtjacke:

Guckt mal, so schön blüht unsere Orchidee:

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Partir, c'est toujours mourir un peu - Abschiednehmen ist immer ein bisschen wie Sterben



Partir, c'est mourir un peu,
C'est mourir à ce qu'on aime :
On laisse un peu de soi-même
En toute heure et dans tout lieu.

(Edmond Haraucourt, 1856 - 1941, aus Wikpedia kopiert (also ich, ich habe diese Strophe eines Gedichts aus Wikipedia kopiert, Monsieur Haraucourt hat sie, glaube ich, selber verfasst))



 Ja, meine Lieben, Ihr ahnt es: Ich bin mal wieder am Aufräumen und Wegschmeißen. Im Hintergrund seht Ihr ein blaues Kissen, mit dem man es sich theoretisch in der Badewanne so richtig schön gemütlich machen kann; leider jedoch nur theoretisch, denn um es zu benutzen, muss man den Hals in einem Neunzig-Grad-Winkel abknicken und das ist alles andere als bequem. Farblich passt es gut zu unserem blau-beigen Bad, aber nachdem es nun zwanzig Jahre nutzlos auf dem Wannenrand gelegen hat, heißt es nun Au revoir.
Aus dem Bad stammt auch die Glasflasche links, die einst Badezusatz enthielt und ein Geschenk war, über das ich mich sehr gefreut hatte. Als sie leer war, dachte ich: Wie schön wäre es doch, meinen Billigbadezusatz in schöne Flaschen umzufüllen (zu dekantieren, ne?). Also durfte sie auch ein paar Jahre auf dem Wannenrand stehen, leer, zwischen diversen vollen Shampoo-, Spülungs-, Duschgel- und Badezusatzflaschen. Das mit dem Dekantieren wird eh nichts. Wenn ich in den vergangenen fünf, sechs Jahren nicht dekantiert habe, dekantiere ich jetzt auch nicht mehr, deshalb heißt es nun Adieu.
Ebenfalls getrennt habe ich mich von drei angebrochenen Flaschen Weichspüler, die aber nicht auf dem Bild sind. So vor zehn Jahren habe ich aufgehört, Weichspüler zu benutzen und das Zeug ist dickflüssig geworden. Da mein ältester Sohn gesagt hat, er würde sich freuen, wenn seine Bettwäsche mal wieder aprilfrisch duften und sich kuschelweich anfühlen würde, suchte ich im Internet, ob es eine Möglichkeit gibt, das Zeug wieder flüssig zu bekommen (gibt es nicht). Also ging der Weichspüler den Weg alles Irdischen, bzw. verseucht jetzt irgendwo irgendwas.
Harina de Garbanzo, zu deutsch Kichererbsenmehl, vorn im Bild. Meine vegane Nichte hat mal bei einem Besuch - nicht beim letzten und auch nicht beim vorletzten, sondern sagen wir mal so vor zwei Jahren - uns vorgeschwärmt, wie vielseitig verwendbar doch das Kichererbsenmehl sei und was es doch alles ersetzen würde, zum Beispiel Ei, wenn man eine spanische Tortilla backt. Als ich es dann in einem Laden sah, kaufte ich dieses wunderbare Produkt. Bei uns stellt sich aber dieser Fall gar nicht, dass wir Eier durch Kichererbsenmehl ersetzen wollen. Und so nahm das Kichererbsenmehl einfach nur Platz in Bestlage im Schrank weg. Da es mir leid tat, es wegzuschmeissen, schaute ich mal auf der Packung, was man so damit machen kann: zum Beispiel Hummus. Gelesen, getan: es schmeckte grauenvoll nach rohem Kichererbsenmehl. Da ich nun aber auch die übrigen Zutaten für das Hummus verdorben hatte, beschloss ich, aus der Pampe Falafel zuzubereiten. Auch die schmeckten grauenvoll nach rohem Kichererbsenmehl. So, nun war ich bereit, mich vom Hummus, den Falafeln und dem Kichererbsenmehl zu trennen. Wenigstens muss ich mir nicht vorwerfen, etwas unversucht gelassen zu haben. 
Der letzte Gegenstand oben auf dem Bild ist ein Sushirollenmacher von Leifheit. Ja, nicht wahr, warum sind die Japaner in tausenden von Jahren nicht darauf gekommen, wie man Sushi-Rollen einfacher machen kann? Wieso musste da erst Leifheit auf die Idee kommen? In den Müll damit. Das Gerät war vom Lidl, es war nicht besonders teuer. Es hat vielleicht drei oder vier Euro gekostet, ich weiss es nicht mehr. Allerdings: Wie wenig es auch gekostet haben mag, es war noch weniger wert.
So, jetzt seufze ich tief - das hört Ihr leider nicht -, denn ich habe nicht nur weggeschmissen, ich habe auch etwas Neues gekauft, Schande über mich, nämlich einen Slow Cooker bzw. Crockpot. Das sind in den Vereinigten Staaten sehr beliebte Geräte, die zuhause das Essen kochen, während man auf der Arbeit ist. Da sie so acht Stunden zum Kochen brauchen und bei uns die Hauptmahlzeit das Mittagessen um 14 Uhr bis 14.30 Uhr ist (entsprechend der spanischen Sitte), ist das mit den acht Stunden nicht gerade ideal. Bei seinem ersten und bisher einzigen Einsatz stand ich morgens um sechs auf, um den Slow Cooker anzuschalten. Ich bereitete Hähnchen auf Gemüse zu, es war okay... aber wirklich nur okay, die Kartoffeln waren al dente, die Paprika auch, freilaufende Hähnchen sind ja naturgemäss etwas fester als diese... diese anderen Hähnchen. Aber es sieht schön aus, das Gerät, oder? Langfristig erwarte ich Grosses von ihm, ich muss mir nur erstmal die richtigen Rezepte suchen.


Er hat auch nur 23 Euro gekostet, beim MediaMarkt, beim Black Friday. Ich richte eben am Vorabend das Essen komplett, hüpfe um sechs rasch aus dem Bett, schalte den Slow Cooker an... man wird sehen. Als nächstes steht BBQ Coca Cola Pulled Pork auf dem Programm.

Montag, 19. November 2018

Meine schöne Herbstdeko

Es stimmt. Wenn ich sie Euch nicht bald zeige, ist schon wieder Zeit für die Weihnachtsdeko. Das unten ist mein "Centerpiece" für den Tisch. Ihr wisst, dass es mir wichtig ist, für die Deko möglichst kein Geld auszugeben und Material zu verwenden, das ich schon besitze, und es mit Objekten aus der Natur zu ergänzen. Auf dem ersten Bild steht es auf der schwarzen Herdplatte, damit man es besser sieht. Die Schale sind zwei große Stücker Baumrinde von meiner Krippchendeko. Das eine war zu schmal, das andere zu kurz, deshalb habe ich sie ineinander gelegt. Das sieht ziemlich gut aus, finde ich. Der Teelichthalter ist aus meinem Fundus (Depot, 99 Cents).Das Moos musste ich leider, leider kaufen (Spanien) und habe dafür 3,50 Euro hingelegt. Billigeres Moos sah viel schlechter und künstlicher aus. Die Hortensien kommen aus unserem Garten, das kleine, braune Zeug kommt von irgendeinem Baum. Gesamtkosten: 3,50 Euro. Künftiger Müll: Null. 
Die Schale aus Rinden gefällt mir so gut, für den Advent tue ich vielleicht die getrockneten Hortensien weg und ersetze sie durch Kugeln oder so. Ich verspreche Euch ein Bild von der Weihnachtsvariante und zeige dann auch, wie ich das mit den Rinden genau gemacht habe.


So sieht mein stimmungsvolles, herbstliches Arrangement auf dem Tisch aus:


Unten meine Windlichtdeko: Traubenranken aus dem Garten (Trick: grüne Ranken verwenden, die sich leicht biegen lassen, die werden in wenigen Tagen braun), Hagebutten von einem Spaziergang. Kosten null. Es sieht in Wirklichkeit viel schöner aus als auf dem Foto, ich schwör. Es steht auch auf einem anderen Platz, nämlich auf dem Couchtisch, wo es besser wirkt. Und die Kerze steht auch gerade, ts.


Ja, es wird tatsächlich schon Zeit, mit den Weihnachtsvorbereitungen anzufangen. Ich habe heuer das große Glück, alle Kinder hier zu haben. 
Die erste Dezemberwoche bin ich in Deutschland. Das bedeutet: Gelegenheit zu einem Shopping-Feldzug, bei dem alle Geschenke auf einmal gekauft werden können (mein Wort in Gottes Ohr!). Mit dem Leeren des Tiefkühlschranks (ganz wichtig!) habe ich schon vor Wochen angefangen, das dauert nämlich. So hatte ich heute Platz für die Ente, die ich bei Lidl erstanden habe. Die kaufe ich jedes Jahr, die ist ziemlich gut. Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es bei uns Canard à l'orange. Ein paar Dominosteine (vier Packungen) habe ich auch gekauft. Der Plum Pudding muss gebacken werden! Der muss nämlich einen Monat lang ziehen. Hier habt Ihr das Rezept: Plum Pudding 
Anstelle von Rinderfett werde ich dieses Mal aber Margarine verwenden, damit er vegetarisch ist. Das mit dem Flambieren ist ein toller Effekt und funktioniert wunderbar.  
Wie jedes Jahr nehme ich mir vor, alles perfekt zu organisieren. Wenn man nach Perfektion strebt, läuft dann mit ziemlicher Sicherheit alles so einigermaßen - und das genügt ja.

Dienstag, 23. Oktober 2018

Ananas selbst ziehen


Ich hatte Euch doch von meinen Plänen erzählt, aus der Ananas, die ich aus Kolumbien mitgebracht hatte, eine Pflanze zu ziehen. Ich hatte keine großen Hoffnungen, dass das klappen würde, aber schaut mal:

Anleitungen findet man auf Youtube. Man dreht das Grünzeug raus, schneidet unten ein bisschen von dem weißen Zeug weg, reißt ein paar Blätter ab, stellt den Rest in Wasser... et voilà:


 Nach wenigen Tagen sprossen schon massiv Würzelchen...


...und ich pflanzte das Ding bzw. meine zukünftige Ananaspflanze in einen Topf. Seht Ihr, wie in der Mitte schon neue Blätter sprießen?


Gießen einmal pro Woche. Das ist bei mir sonntags, das ist mein Gießtag. Wie heißt doch der schöne Spruch? "Der Sonntag ist der Tag des Herrn, am Sonntag ruh'. bet' und gieße gern."
Meine Kaffeesamen habe ich übrigens immer noch nicht gesät. Ich will sie in Getränkedosen säen wie ich das mit den Orangensamen mit relativem Erfolg auch gemacht habe. Das ist bei uns aber nicht so einfach, weil wir keine Dosengetränke zu uns nehmen. In den vergangen zwei Monaten haben wir es unter Mühen auf fünf Dosen gebracht. Dabei bevorraten wir Dosen mit Cola, Tonic Water, Bier, Fanta und Aquarius, für den Fall, dass mal Besuch kommt, aber wenn dann Besuch da ist, vergessen wir, dass wir das Zeug haben und bieten es gar nicht an. Die Dose Aquarius ist im Juli 2017 abgelaufen, ich habe gerade geschaut. Mist. Ob das noch gut ist? Soll ich es einfach wegschütten? Dann hätte ich noch eine Dose. 

Sonntag, 5. Juni 2016

Frühling - und wir haben aufgerüstet

Mein Leser hat sich Bilder von den neu angebrachten Gittern gewünscht. Hier die vorm Arbeitszimmer...
und vor der Küche. Das Design erklärt sich so: Weder sollten sie wie Gefängnisgitter aussehen noch viele Schnörkel haben, die man dann saubermachen muss und die am Tag X schwer zu streichen sind. Ich weiß auch, dass diese Gitter nicht supersicher sind, dass man sie einfach abschrauben kann, aber man hat doch ein besseres Gefühl, wenn man zum Beispiel vorn das Fenster offen stehen hat und hinten im Garten oder unten im Keller ist. Der Herr, der die Gitter installiert hat, meinte, dass es zwei Sorten von Einbrecher gibt: die, die wissen, dass man reich ist oder etwas Wertvolles besitzt, die also um jeden Preis einbrechen wollen und sich von einem Gitter nicht aufhalten lassen, und die, die einfach gucken, wo man leicht reinkommt, z.B. Rauschgiftsüchtige, denen alles egal ist, die aber weitergehen, wenn man ein Gitter hat. Da wir in die Kategorie eins nicht fallen, denke ich, die Gitter bringen schon was.
 Bild aus dem Vorgarten: Rosen und Rhododendron, da hinter der Kastanienbaum...
Weiter: Die Tür zum Windfang, die wir immer offen stehen hatten, weil wir zu faul waren, sie zuzuschließen, hat jetzt dasselbe Schloss wie die Haustür, ebenso wie die Tür von der Küche in die Garage (die auch immer offen stand) und die Tür von der Garage zum Hof, die wir nachts mit einem Riegel verschlossen. Alle diese Türen können jetzt mit demselben Schlüssel, dem Hausschlüssel, auf- und zugeschlossen werden. Der Austausch der Schlösser hat pro Schloss 30 Euro gekostet, das fand ich nicht viel.
 Noch einmal ein Blick auf die Rosen im Vorgarten. Sie sind heuer wunderschön. 2016 ist bei uns in Spanien ein ausgesprochenes Rosenjahr (Klimawandel!).
Unten seht Ihr Vicki und Zipri. Wie ich Euch bereits bei anderer Gelegenheit erzählt habe, habe ich wohl so 
um die 80 Kerne Sevilla-Orangen gepflanzt und Vicki und Zipri waren die einzigen Erfolgsgeschichten. Jetzt geht es Vicki (links im Bild) echt nicht so gut. Ich weiß nicht, was mit ihr los ist. Ich habe sie bereits gedüngt, mit Insektengift eingesprüht, abgewaschen... sie gedeiht nicht. Die Blätter werden ganz langsam braun. Ich befürchte Schlimmes. Zipri geht es recht gut, obwohl er auch nicht abgeht wie eine Rakete. Jedes Unkraut wächst schneller!
 Unten seht Ihr einen Blick aus dem Küchenfenster. Natürlich ist es ohne Gitter schöner, aber ich habe doch an Lebensqualität gewonnen, da ich mir nicht mehr so viele Gedanken mache. Ich denke nicht jedesmal, wenn ich heimkomme: "Oh nein, hoffentlich hat niemand eingebrochen."
Unten seht Ihr meinen blühenden Kaktus zum heutigen Tag. Ist es ein verspäteter Osterkaktus? Ein extrem früher Weihnachtskaktus? Wenn man's wüsste, gell?
Unten seht Ihr eine weitere neue Sicherheitseinrichtung: Ein Schloss an den Schiebetüren vom Wohnzimmer zum Gartenzimmer bzw. im Winter zur Orangerie, aber im Moment ist es ja keine Orangerie, weil Zipri, Vicki und der Zitronenbaum draußen sind. Beim security feature (klingt gut, ne?) handelt es sich um einen Stift, der durch beide Schiebetüren geht, sodass man sie, wenn sie abgeschlossen sind, nicht öffnen kann. Selbstverständlich kann man immer noch einfach die Scheibe einschlagen, aber es hält vielleicht doch mögliche Gelegenheitseinbrecher auf. 
 Unten der Blick aus der Wohnzimmerecke durchs Gartenzimmer in den Garten. Schön, ne?
Und, last but not least: eine weiße Orchidee. Darauf darf man im modernen, gepflegten Haushalt nicht mehr verzichten. A white orchid is a must. Da sie so vor zwei Wochen bei Aldi im Angebot waren, haben wir jetzt auch eine! Juhuuu. Wie lang halten diese Dinger eigentlich? Sie wird wie im Internet empfohlen gepflegt, d.h. der Wurzelballen wird einmal die Woche mit Wasser übergossen. Noch sieht sie gut aus. (Bin kein Freund von schwierig zu pflegenden Pflanzen, aber ich glaube, im Moment ist eine Wohnungsausstattung ohne weiße Orchidee einfach nicht komplett.)

Freitag, 3. Juni 2016

Aus unserem Leben

Vor zwei Tagen. Mittags. Ich stand am Herd, als das Telefon klingelte. Es war meine Freundin F., sie sei mit ihrer Mutter in der Notaufnahme des Krankenhauses, hätte ihren herzkranken Mann allein zuhause gelassen und jetzt versuche sie seit einer Stunde, ihn anzurufen, aber es wäre immer besetzt. 
Handy benutzt er nicht. Leben und Tod, ihm ist es egal, er hat seinen Frieden gemacht. Sie bat mich, zu ihrem Haus zu gehen und ihrem Mann zu sagen, er solle den Hörer auflegen. Sie mache sich Sorgen.
Ich sagte: "Ich kann jetzt nicht gehen, ich habe eine Pfanne auf dem Feuer stehen, meine Esser kommen gleich, aber mein Sohn fährt bald an deinem Haus vorbei, ich werde ihm sagen, er soll anhalten und deinem Mann sagen, er soll das Telefon auflegen."
Gesagt, getan. Mein Sohn war schon in ihrer Straße, als ich ihn anrief.
"Halte bitte vor Joses Haus und klingle und sage ihm, er soll sein Telefon auflegen."
Mein Sohn hielt, klingelte, klopfte, niemand machte auf. Er rief mich an, um mir dies mitzuteilen.
Da Jose, wie gesagt, herzkrank ist, dachte ich natürlich gleich an das Schlimmste.
"Du musst versuchen, in das Haus reinzukommen," sagte ich. 
Das Haus ist voll vergittert, da bei ihnen schon einmal eingebrochen wurde.
"Da kommt man nirgendwo rein," sagte er.
"Klingle bei den Nachbarn, vielleicht kannst du hinten über den Garten rein," sagte ich.
"Ich will keine Leiche finden," sagte mein Sohn.
"Vielleicht braucht er Hilfe, vielleicht liegt er hilflos neben dem Telefon, du hast einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht," sagte ich.
"Ich will ihn auch nicht wiederbeleben müssen," sagte mein Sohn.
"Du musst unbedingt sehen, wie du in das Haus kommst," sagte ich.
Es ist ein Reihenhaus. Er klingelte bei den Nachbarn, keiner war da.
Ich versuchte vergebens, F. zu erreichen, um sie zu fragen, ob sie einen Schlüssel außerhalb des Hauses versteckt hätte. 
Mein Sohn untersuchte das Haus nach einer Möglichkeit, hineinzukommen. Er hatte sich in den Gedanken ergeben, Jose auffinden zu müssen. Da kam dieser plötzlich fröhlich um die Ecke. In Abwesenheit seiner Gattin hatte er sich in der Dorfkneipe einen Frühschoppen gegönnt.

Montag, 4. April 2016

Einbrecher in Spanien

Ich stand mit meinen Nachbarn auf der Straße und wir unterhielten uns. Das Gesprächsthema war die neuerliche Einbruchsserie. Es war eine Weile Ruh', jetzt geht es wieder los. Der private Sicherheitsdienst ist verstärkt worden. Ein Wagen des Wachdienstes kam vorbei, während wir uns unterhielten, der Wachmann stieg aus und erzählte und gab Tipps.
Der letzte Einbruch fand vor ein paar Tagen in einem Haus in unserer Straße statt. Die Einbrecher waren über den Garten eingedrungen, während niemand zu Hause war. Nach einer Weile kamen jedoch die Besitzer vorn zur Türe herein. Die unmaskierten Einbrecher, zwei Männer und eine Frau, flohen nicht, sie gingen einfach. Von solchem Verhalten habe ich jetzt schon mehrfach gehört. Letzten Sommer wurden in unserer Siedlung ein Opa und sein kleiner Enkel sehr von einem Mann erschreckt, der durch das offene Wohnzimmerfenster hereinhüpfte. Als der Einbrecher die Bewohner sah, ging er einfach wieder durch die Haustüre hinaus.
Meine Nachbarin (T.) sagte, wir müssen uns eben daran gewöhnen, dass unser Privateigentum nicht mehr so privat ist. Sie hätte manchmal Angst gehabt, einen Einbrecher vorzufinden, wenn sie nach Hause käme, aber durch diese neuen Sitten hätte sich ihre Angst etwas gelegt. Die Diebe gehen, wenn die Besitzer nach Hause kommen. Sie fliehen nicht, sie entfernen sich in aller Ruhe. Manchmal nehmen sie Diebesgut mit und manchmal nicht, je nachdem, was sie in der Zeit, die ihnen zur Verfügung stand, gefunden haben. 
Die Polizei kümmert sich um Einbrüche gar nicht, sagte uns der Wachmann. Man solle gleich die Guardia Civil rufen, die käme wenigstens, wohl aus Höflichkeit, denn dann wird nichts weiter unternommen. Bei meiner Freundin, die massiv beraubt wurde, kam die Polizei und sagte: "Das waren Rumänen, da können wir nichts machen". Das mit den Rumänen sagen sie häufig, unabhängig davon, ob es tatsächlich Rumänen waren oder nicht, um ihr Nichtstun zu rechtfertigen. Die Diebe haben gar nichts zu befürchten. Das ist es vielleicht, was für diese Ruhe sorgt, die letztlich auch den Opfern zu Gute kommt. In keinem der Fälle, von denen ich gehört habe, waren die Täter maskiert, von Waffen weiß ich auch nichts.
Bei einem Vortrag habe ich letztens gehört, dass wir den Übergang von einer Kultur der Konfrontation zu einer Kultur des Miteinanders und des Dialogs vollziehen sollen. Und ja, da ging es ausdrücklich auch um Straftaten. Unser Nachbar Luis hat jedoch erklärt, dass er künftig sein Jagdgewehr geladen neben sein Bett legen wird. Er scheint kein Interesse an friedlicher Konfliktlösung im Dialog und in beiderseitigem Einvernehmen zu haben. Den Menschen, die womöglich nachts maskiert sein Schlafzimmer betreten, wird es nur schwer möglich sein, ruhig ihre Beweggründe zu schildern und auf ihre Notlage aufmerksam zu machen, wenn Luis ein Gewehr auf sie richtet. Luis untergräbt die Bemühungen der Polizei, durch Nichtstun und Gewährenlassen für Abrüstung auf beiden Seiten und eine neue Art von Ordnung zu sorgen. 
Der Wachmann empfahl uns dringend, unser Zuhause besser zu sichern.
Falls Euch echte Zahlen interessieren: In unserer gesamten Straße ist bereits in jedes dritte oder vierte Haus eingebrochen worden. In unserem Straßenabschnitt (Ja bedeutet es wurde eingebrochen): 1. Haus: Kameras, Alarmanlage und vergitterte Fenster: Nein. 2. Haus: Alarmanlage und Gitter: Nein. 3. Haus: früher ungesichert: Ja, jetzt Fake-Alarmanlage und Gitter. 4. Haus: Alarmanlage: Ja. 5. Haus (unseres) ungesichert: Nein. 6. Haus: Gitter: Nein. 7. Haus: Fake-Kameras, Alarmanlage, Gitter, bewaffnet (Luis): Nein. Die Häuser gegenüber: 8. Haus: hohe Mauer, ungesichert: Nein. 9. Haus: hohe Mauer, ungesichert: Nein. Weiter unten in der Straße kommen noch ein paar mit Gittern, hohen Mauern und Alarmanlagen und ein paar, bei denen eingebrochen wurde. Fällt Euch was auf? Wer sind die Ungeschütztesten? Die Familie der Schreiberin dieser Zeilen. Bei wem wird am ehesten eingebrochen? Beim Ungeschütztesten. Wir spielen Vabanque!!!!!!!!! Heute nachmittag werde ich mir einen Kostenvoranschlag für Fenstergitter geben lassen.

Spanischer Witz, passend zum Thema Einbruch

Spanischer Witz im Whatsapp: Meine Nachbarn und ich waren es leid, dass in unserer Siedlung ständig eingebrochen wurde... ehrlich gesagt, ich hatte die Schnauze voll.
Also schaltete ich meine Alarmanlage ab, deaktivierte die Überwachungskameras und hörte auf, den privaten Wachdienst zu bezahlen.
In meinem Garten hängte ich drei Fahnen: die afghanische, die pakistanische und die schwarze des islamischen Staates.
Jetzt bewachen uns die lokale Polizei, die nationale Polizei, die Guardia Civil, der Geheimdienst, Interpol und was es da sonst noch alles an Sicherheitsdiensten gibt. 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche. Und wenn wir das Haus verlassen, gehen sie hinter uns her. Ich habe mich noch nie so sicher gefühlt.

Freitag, 11. März 2016

Der Garten im Frühling

Es frühlingt! Und Ihr wisst, wie es ist: Sobald sich der erste Sonnenstrahl durch die Winterwolken windet, beginnt der Hobbygärtner ungeduldig mit den Hufen zu scharren...
 Man freut sich an den Osterglocken...
 Bei den japanischen Zierpflaumen steht eine Explosion bevor...
Der Rasen ist leider in einem fürchterlichen Zustand. Naja, jetzt erfreue ich mich erstmal an den Gänseblümchen. Soll ich dem Rasen noch eine Chance geben oder ihn gleich neu anlegen lassen? Ich glaube, ich habe ihm im letzten Jahr durch übermäßiges Vertikutieren den Rest gegeben. Soll ich ihn jetzt nochmal vertikutieren? Der Rasen ist 19 Jahre alt und hier in Spanien durch Sonne, Trockenheit und Benutzung halt auch arg strapaziert. Letztes Jahr habe ich nachgesät etc., es hat nichts gebracht. Ich könnte mir mal einen Kostenvoranschlag für die Neuanlage holen. Mein Nachbar hat sich letztes Jahr im Vorgarten Rollrasen auslegen lassen, das ist ganz gut geworden. Jetzt habe ich mir erstmal einen Fiskars-Unkrautstecher bestellt. Mal sehen, wie dieses Ding funktioniert. Ich freue mich schon drauf. Bei Amazon was bestellen ist ja immer ein bisschen wie Weihnachten, hahahaha. Nächsten Freitag soll er kommen, der Unkrautstecher. Nächste Woche soll es auch warm werden, ideales Gartenwetter, also.
 Eine Hyazinthe draußen im Garten. Die kommt jedes Jahr brav wieder. Schön, ne?
 Blumen vor dem Küchenfenster. Haben auch den Winter gut überstanden.
In der Orangerie spielen sich derweil Dramen ab. Siehe oben, die Trompetenblume. Ziemlich extremer Lausbefall. Für die nächsten drei, vier Tage ist noch Nachtfrost vorhergesagt, aber dann soll es, wie bereits gesagt, warm werden. Dann muss alles raus. Lange halten diese Pflanzen drinnen nicht mehr aus. Dann werde ich sie draußen mit Seifenwasser abwaschen. Wenn das nicht hilft, muss ich mit Gift ran, ich will meine Lieblinge nicht verlieren. Und zum Abschluss noch ein paar Stiefmütterchen, die mich den ganzen Winter über mit ihren Blüten erfreut haben:

Freitag, 18. Dezember 2015

Wollt Ihr unsere Weihnachtsdeko sehen?

Dieser Türkranz und der Befestigungshaken sind die einzigen Elemente, die ich dieses Jahr neu gekauft habe. Obwohl ich, wie jedes Jahr, nichts Neues kaufen wollte, hat mir dieser Kranz dann doch zu gut gefallen, als dass ich hätte widerstehen können:
Er hängt auf der Innenseite. Auf Außendeko habe ich heuer verzichtet.
Ich lüge. Ich habe noch etwas Neues gekauft, nämlich die grüne Girlande unten, die ich mit LED-Lämpchen bestückt und mit Kugeln und Tannzapfen aus meinem Bestand geschmückt habe. Bei Tag und in der Dämmerung sieht sie sehr, sehr gut aus und ich bin stolz darauf, aber abends, wenn es ein bisschen dunkler ist, wenn man den Kamin anhat und den Fernseher und ansonsten nur ein schwaches Lämpchen, dann brennen einem die LED-Dinger praktisch die Augen aus. Sie sind viel zu hell. Da muss ich mir was einfallen lassen (für nächstes Jahr). Man müsste irgendwie kleine, weiße Papierkugeln drüber stülpen...   
Auf das Möbel neben dem Kamin habe ich ein schönes, künstliches Bäumchen gestellt. Das sieht an dieser Stelle nach meinem Dafürhalten so gut aus, dass ich es wahrscheinlich ganzjährig stehen lassen werde.

Ganz schlicht ist auch die Tischdeko: Ich habe einfach ein paar Tannenzapfen auf meinen IKEA-Bambustöllar gelegt. Ein paar davon sind gold lackiert, das kommt auf dem Foto nicht so raus. Ihr meint jetzt vielleicht: "zu schlicht", oder sogar: "faule Tussi". Leute, der Arbeitsaufwand, da noch ein paar rote Kugeln dazu zu legen, wäre ja echt nur minimal, aber ich freue mich jedesmal, wenn ich es anschaue. Ich find's gut so.
Und, la pièce de résistance, der Christbaum: Da wir über Weihnachten in Deutschland sind, begnügen wir uns in diesem Jahr mit einem Miniexemplar. Ist aber auch hübsch, oder? Den haben wir aus unserer Zeit in London. Er passte zur Größe der Wohnung.
Bitte betrachtet den Hinweis, dass wir die nächsten paar Wochen weg sind, nicht als Aufforderung einzubrechen, da mein Sohn und seine Freundin im Haus sein werden. Auch über die Feiertage. Soll ich ihnen noch ein Krippchen aufstellen? Ja, ne, ein kleines, grad mal Vater, Mutter, Kind, Ochs und Esel, schlichter Stall. 

Samstag, 21. November 2015

Herbst und büschen Deko

Herbst... Hähärbst... rasch noch die letzten Gartenarbeiten... 
Wir hatten Mitte November noch ein paar wunderschöne Tage und ich richtete uns einen kleinen Essplatz auf der Südterrasse (im sogenannten "Hof") ein. Dort kann man im Sommer tagsüber nicht sitzen, weil es zu heiß ist. Es ist trotzdem unsere meistgenutzte Fläche im Freien: hier stelle ich die Wäscheständer hin, es ist unser Grillplatz, hier hängen wir die Hängematte auf, hier liegt das Holz, hier steht außerhalb des Sommers meine Regentonne. Als die Kinder klein waren, stand hier ihr Planschbecken. Gleichzeitig ist es auch unsere kleinste Terrasse. Wie viele Terrassen haben diese Spinner denn, fragt Ihr Euch jetzt vielleicht. Hier habe ich schon mal was zum Thema Wie viele Terrassen hat man idealerweise? geschrieben. (Wir haben fünf, wenn man das Gartenzimmer/den Wintergarten/die Orangerie, das/der/die unsere einzige Terrasse war, als wir das Haus kauften, als Terrasse zählt.) Ja, okay, ne? So sieht/sah das kuschelige Plätzchen aus:
Die Frau mit dem Tischdeko-Blog, den ich unten rechts verlinke, die zeigt nicht, was es dann an ihrem schönen Tisch zu essen gibt, das finde ich schade. Was es bei uns gab, seht Ihr oben, nämlich eine Grießklöschensuppe. Hmhmhm, lecker.
Und am nächsten Tag, siehe unten, Rinderrippe in Barbecue-Gemüsesauce, gemischten Salat und gebackene Süßkartoffeln. Letztgenanntes empfehle ich Euch sehr, also mir schmeckt's und es ist sehr einfach zuzubereiten: Süßkartoffeln in Pommes-Frites-Form schneiden, in eine ofengeeignete Form geben, mit Salz, Pfeffer und braunem Zucker würzen, bisschen Olivenöl darüber gießen, vermischen, 30 Minuten (oder bis weich) bei 230º Grad in den Ofen, nach der halben Backzeit wenden. Wozu die passen? Zu Hamburger, zu allem mit Barbecue im Namen, oder einfach zu einem Salat, solo, die sind sooo gut...
Auf dem Bild unten seht Ihr die Herbstdeko an unserem Kamin. Der Hirschkopf ist nicht echt, der ist aus Plüsch. Ich habe ihn bei Butler gekauft, ebenso wie den Teller für die Süßkartoffeln auf dem Bild oben, der aussieht wie ein Pappteller vom Schnellimbiss, der aber aus Porzellan ist, hahahaha.
 Und hier noch mal im Querformat:
Auf dem Möbel links vom Kamin habe ich eine kleine Bar eingerichtet. Das sieht man immer auf Dekoseiten im Internet. Wir sind keine großen Trinker und ich benutze das Zeug hauptsächlich zum Kochen. Bisher stand es im Schrank und nahm dort Platz weg, jetzt steht es dekorativ auf der äh, Kommode? Anrichte? Ist ein ehemaliges TV-Möbel, in das der neue, moderne Fernseher nicht passt und das folglich zur/zum ... (hier korrekte Bezeichnung einsetzen) umgebaut wurde.
Und dann habe ich auch schon angefangen mir Gedanken über die Weihnachtsdeko zu machen. Ich wollte diesen Türkranz hier unten machen (von der folgenden Website kopiert: Delightfully Noted, da findet Ihr auch eine komplette Anleitung). Es geht supereinfach. Einen Drahtkleiderbügel rund biegen und Kugeln darauf auffädeln. Easy, ne?
Easy and Inexpensive! Step-by-Step Guide on How to Make a Christmas Ornament Wreath with a Wire Hanger
Ich habe zwei Nachmittage (inklusive passende Kugeln auf dem Speicher suchen, etc.) dran gesessen, dann habe ich geahnt, dass das bei mir nichts wird. Bei diesem Stand habe ich aufgegeben. So groß war dann mein Wille, einen solchen Kranz zu basteln und zu besitzen, doch nicht.
Ich habe aber schon das nächste Projekt im Auge, nämlich so eine grüne, mit Kugeln und Tannzapfen verzierte Girlande für um den Kamin: Wille (vorhanden), Ausdauer (vorhanden), Material (teilweise vorhanden, ich habe das künstliche Grünzeug, aber noch keine passende Lichterkette), Zeit (vorhanden). Gebt mal bei Google "Fireplace Christmas decoration" ein, dann seht Ihr, was mir (mit gewaltigen Abstrichen) vorschwebt. Some people really go all out for Christmas, ne?

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Deko mit Mandarinen + Rezept Arroz con Pollo

So, mal wieder was gebastelt:
Inspiriert von Pinterest, siehe hier: Dekoideen mit Kerzen, da gibt es mehrere gute Ideen mit Kerzen. Für die Mandarinendeko müsst Ihr ein bisschen herunter scrollen. Achtet darauf, dass Ihr Mandarinen habt, bei denen man die Schale leicht vom Fruchtfleisch trennen kann. Und bei den Blättern würde ich darauf achten, dass sie grün sind, damit sie nicht so leicht Feuer fangen. Nicht unbeaufsichtigt brennen lassen!
In der Ex-Mandarine steht ein Teelicht mit Orangenduft (ohne Metallhülle). Mit dem Wachs des ersten Teelichts habe ich die Schale innen ausgekleidet. Schön, ne? Und komplett umweltfreundlich. 
War heute unsere Tischdeko. Siehe unten.
Bei dem Essen handelt es sich um Arroz con Pollo, Reis mit Hähnchen, einem Gericht, das bei meiner Familie ziemlich beliebt ist. Es ist die spanische Alltagsvariante der Paella. Wollt Ihr das Rezept? Okay, hier ist es:
Ich benötige: Hähnchenfleisch (Menge und Stücke nach Wahl, zum Beispiel Hähnchenkeulen oder - ganz mager aber weniger schmackhaft - Hühnerbrust. Heute hatte ich entbeinte Hähnchenkeulen, die ich zufällig beim Metzger sah. Die sind natürlich ideal. Nehmt nicht zu viel Fleisch, im Mittelpunkt sollte der Reis stehen, aber Ihr kennt ja Eure Esser selbst am besten), Salz, und Pfeffer, Olivenöl. Für vier Personen (Maßeinheit 1 Glas = ein gewöhnliches Wasserglas mit gut 200 ml Fassungsvermögen): 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1 rote und 1 grüne Paprikaschote, 1 Tomate (die kann man auch getrost weglassen), 2 Lorbeerblätter, Paellagewürz oder Safran (oder auch nicht, falls nicht verfügbar), 1 Glas Weißwein, 1 Hühnerbrühwürfel, 1 1/2 Gläser Reis (idealerweise nehmt Ihr Reis vom Typ "Bomba", mit seinen kurzen, dicken Körnern. Er ist zwar viel teurer, aber es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zwischen einem Billigreis und diesem Reis. Nehmt guten Reis!), 1 Glas mit Paprika gefüllte Oliven.   
Zubereitung: Hähnchenstücke salzen, pfeffern und in Olivenöl anbraten und bräunen. Aus dem Topf nehmen. Gewürfelte Zwiebel ins Öl geben, fein gehackten Knoblauch und gewürfelte Paprikaschoten hinzugeben, fünf Minuten (oder so) braten, gewürfelte Tomate und Lorbeer zugeben, braten bis weich. Salz (nicht zu viel, im Brühwürfel ist auch Salz!), Pfeffer und 1 Tl Paellagewürz oder eine Prise Safran zugeben (oder auch nicht), mit 1 Glas Weißwein ablöschen, kurz einkochen lassen. 2 Gläser Wasser und einen Brühwürfel sowie 1 1/2 Gläser Reis, das Hähnchen und die Oliven zugeben, kochen bis weich (Bomba-Reis wird nicht so superweich). Fertig. Ich benutze hierfür meine Le Creuset-Topf, in dem ich auch serviere. Natürlich tut's auch jeder andere Topf, wollt's nur gesagt haben. Nein, ich wollte auch nicht mit moim Dibbåågäwwe, isch wollt's nuä gsacht ham. Oddä ach nit.