Dienstag, 18. September 2012

Gerade geschenkt bekommen:


Einen Hirschrücken mit einem Gewicht von 850 Gramm. Von der Gattin eines Jägers (Nachbarin). Ein so tolles Teil von einem so tollen Tier! Ich huschte dann schnell rüber zu ihr und brachte ihr ein paar Stücke von dem Zwetschgenkuchen, den ich frisch gebacken hatte. Sie führte mich in ihr Semi-Souterrain, wo sich die Familie ein Jagdzimmer eingerichtet hat, komplett mit ausgestopften Wildschwein- und Hirschköpfen, Rehgeweihen, etc. Toll. Ich mag so was. Ist nicht für jeden, ich weiß. Dann zeigte sie mir die kleine Küche neben dem Jagdzimmer, wo die Kühltruhe steht, bis oben hin voll mit Hirschfleisch. Beeindruckend. 
Jetzt muss ich nur noch irgend ein tolles Rezept suchen, das meinem Braten gerecht wird.   
Wenn Besuch kommt, mache ich normalerweise eine Lammkeule, bisher immer im Römertopf, nach einem Rezept von meiner Mama. Diesen Sommer probierte ich aber ein neues Rezept, in meinem neu angeschafften La Creuset-Topf (ich weiß, ein Gerät, das echt keiner braucht, ich wollte auch definitiv keinen, warum soll ich so einen Haufen Geld für einen Dibbe ausgeben, aber dann sah ich einen in himmelblau, in einer Farbe, der ich nicht widerstehen konnte, und auch noch ganz günstig (im Vergleich zur allgemeinen Ungünstigkeit dieser Töpfe), und ich griff zu. Mein Gatte war so freundlich, das Ding nach Hause zu schleppen (großes Modell, Gewicht ungefähr 2 Tonnen). Ich probierte ein neues Lammkeulenrezept aus (statt 2 Stunden bei 200 Grad im Römertopf im La Creuset-Topf auf dem Herd angebraten, dann 4 Stunden im Ofen bei 145-150 Grad). Sehr lecker. So zart, das Fleisch fiel vom Knochen. Ich kombinierte das Rezept dann mit dem von meiner Mama und bereitete es diesen Sommer wiederholt zu. Ja, vielleicht blogge ich es irgendwann mal. 
Also, wie man das Zeug brät etc., das macht echt einen Unterschied. Für meine Hirschdelikatesse werde ich mich also gründlich umschauen, was es da so für Möglichkeiten gibt. Und dann brauche ich ja auch noch Beilagen, die auf der Höhe meines Bratens sind ... Rotkraut und Klöße fallen mir da als erstes ein. Birnen mit Preiselbeeren ... Kastanien gibt es, glaube ich, noch nicht. Ja, ich habe einen konservativen Geschmack, meine Esser auch. Mal sehen.   

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen