Mittwoch, 23. März 2011

Schnelles Fischrezept für die Mikrowelle



 Dieses Rezept stammt von einer meiner Schwägerinnen. Ich benötige dazu den Teil der Merluza/Pescadilla/des Seehechts, der ganz geblieben ist und aus dem ich nur die Gräte habe entfernen lassen. Ich spüle ihn kurz unter fließendem Wasser ab, salze und pfeffere die Innen- und Außenseite, lege ein Thymianzweiglein hinein, klappe ihn wieder zu, lege ihn in eine ofenfeste Form und umwickle oder belege ihn dicht mit Speckscheiben. Anschließend decke ich ihn mit mikrowellenfester Klarsichtfolie oder sonst irgendetwas ab. Dann wandert der Fisch für sieben Minuten (bei 1000 W) in die Mikrowelle. Bei einer schwächeren Leistung der Mikrowelle würde ich es mit zehn Minuten versuchen, nachbehandeln kann man immer, falls der Fisch noch nicht durch sein sollte. Rausholen, mit etwas Pfeffer bestreuen, in dicke Scheiben schneiden, fertig. Dieses Gericht kann ich in zehn Minuten auf dem Tisch haben. Das Rezept meiner Schwägerin für ultraschnelles Kochen umfasst aber eigentlich noch einen weiteren Punkt: Bevor sie den Fisch in die Form legt, schüttet sie noch eine Packung Kartoffelchips darunter. Ich habe das ausprobiert und die Chips waren unter dem Fisch und an den Stellen, an denen sie Fischsaft aufsaugen konnten, köstlich, aber an allen anderen Stellen schmeckten sie einfach wie Chips, die sieben Minuten in der Mikrowelle verbracht haben. Man könnte nun auf den Gedanken kommen, Fischbrühe aus einem Brühwürfel über die Chips zu gießen. Meiner Meinung nach ist das aber keine gute Idee, weil die Chips eh schon viel Salz haben und der Brühwürfel dann noch mehr Salz dazu brächte = ungesund = unterlassen. Was man machen könnte ist, die Chips mit ein bisschen Weißwein anfeuchten oder aus den Fischabfällen rasch eine fade Fischbrühe kochen (Kopf und Gräten von zwei Fischen ( im Idealfall) in einen Topf, eine halbe Zwiebel, ein Lorbeerblatt, zwei Nelken, eine Gelberübe, eine Lauch- und eine Selleriestange dazugeben, mit Wasser bedecken, noch weitere drei bis fünf Zentimeter Wasserhöhe hinzugießen (je nachdem, ob es sich um einen breiten oder hohen Topf handelt), ohne Salz (wir wollen es ja fad) zehn bis fünfzehn Minuten kochen, durch ein Sieb gießen, Siebinhalt wegschmeißen, mit der Brühe weiterarbeiten) und über die Chips gießen, damit sprengen wir aber unser Zeitlimit (ultraschnell gleich in weniger als 15 Min. auf dem Tisch) und erhalten womöglich eine unappetitliche Kartoffelpampe, ich hab's noch nicht ausprobiert. Ich wollte Euch nur das Fischrezept geben, das ich gelegentlich zubereite, und Euch auf das Extra meiner Schwägerin hinweisen. Wer im Kühlschrank Gemüsereste hat (Ratatouille, Lauchgemüse ... ) oder Kartoffeln vom Vortag, kann sie auch unter den Fisch legen. Lecker! Schnelle Beilagen sind Reis und vorgewaschener Salat aus der Tüte.

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