Montag, 25. Juli 2011

Wir waren in Kew Gardens, dem botanischen Garten von London

Heute will ich Euch mal nicht so extrem die Augen voll schwätzen. Stattdessen ein paar Bilder (und ein paar Worte am Schluss):

Jurassic Park im Tropenhaus

Schön, oder?

An einer Stelle gab es einen kurzen Baumkronenrundweg. Man stieg 118 Stufen hinauf und konnte
dann in luftiger Höhe zwischen den Wipfeln flanieren. 

Englische Parklandschaft wie aus dem Bilderbuch

Japanische Gärten finde ich toll. Der Kies war wie ein Fluss angeordnet.
Beachtet links das Brückchen. So was hätte ich auch gern in meinem Garten
(den Kies mit dem Brückchen, nicht das Tor im Stile des 16. Jhds.).

Englische Moorlandschaft? Hound of the Baskervilles?

Tolle Blickachsen

Im Seerosen-Haus

Auch dort

Perfekter Rasen, gestochen scharfe Kanten, ja, da wird der faule Hobbygärtner neidisch
Was man auf den Bildern nicht sieht, ist, dass, alle 70 Sekunden ein Flugzeug über den botanischen Garten donnerte (ja, wir haben es gestoppt, wir sind so). Kew Gardens liegt in der Einflugschneise von Heathrow und am Wochenende haben in England die Ferien begonnen.
Für den Besuch reserviert man am besten einen ganzen Tag. Wir haben es nicht geschafft, alles zu sehen. Ich denke, man kommt idealerweise schon morgens und bringt sich einen Picknickkorb bzw. ein paar belegte Brote mit. So amortisiert man auch den Eintritt, der mit 14 Pfund (16 Euro und zur Erinnerung: fast 32 Mark pro Person) nicht gerade niedrig ist. Für Untersechzehnjährige ist der Eintritt frei, Familien werden also nicht komplett ausgeblutet.
Es gibt sehr viel zu sehen. Mir hat die Redwood Grove gut gefallen. Dort stehen Sequoias, diese Riesenbäume aus Kalifornien. Diese Bäume anzufassen ist toll. Ich war nicht die einzige, die diese Kerle streichelte. Ich musste an den Ausdruck "Tree hugger" denken, eine abfällige Bezeichnung für Naturschützer. Aber die Sequoias sind schon echt kuschelig ... Wir haben auf dem Boden nach Samen gesucht (die wir dann in unseren Zwergengarten gepflanzt hätten), es ist aber nicht die richtige Jahreszeit dafür, die erstaunlich kleinen Tannzapfen waren alle leer. M. hat das Klima im Tropenhaus besonders genossen. Das Seerosenhaus fanden wir auch toll (und dabei hätten wir es um ein Haar verpasst, weil wir da schon ziemlich müde waren).
Wir waren im Pavillion-Restaurant zum Essen, nachfolgenden Besuchern würde ich davon abraten. Als wir den Laden betraten, sagte mein ältester Sohn: "Hier ist es ja wie im Altersheim!" und es stimmte: helle, freundliche skandinavische Tische und Stühle, Tabletts mit Essen und massenhaft weisshaarige Damen. Wir schnappten uns was zum Essen (räusper) und gingen mit unseren Tabletts nach draussen. Da war es gemütlich, wie in einem Biergarten. Zwischen den Tischen spazierten Pfauen herum. 
Also, der Londoner botanischen Garten ist toll, für diejenigen, die sich länger in der Stadt aufhalten, lohnt sich der Besuch.

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