Mittwoch, 1. April 2020

Salamanca im Kampf gegen das Coronavirus I

Heute ist Tag 17 der Quarantäne. Eine Freundin hat mir erzählt, wie es beim Einkaufen im Mercadona war: Es dürfen immer nur wenige Leute gleichzeitig im Supermarkt sein. Man muss vor der Tür in 1,5 Meter Abstand zu den anderen Kunden warten, bis man rein darf. Wenn einer rauskommt, darf einer rein. Die Kunden kommen mit Mundschutz. Wer eigene Handschuhe anhat, muss sie am Eingang ausziehen. 
Man muss seine Hände mit von Mercadona bereitgestelltem Desinfektionsmittel desinfizieren und von Mercadona bereitgestellte Einweghandschuhe anziehen. Dann kann man ganz normal einkaufen. Die Regale sind voll wie immer, man wird nicht zur Eile angehalten. Die Kassiererinnen sitzen hinter Scheiben. 
Als meine Freundin wieder zu ihrem Auto kam, desinfizierte sie noch einmal ihre Hände. Im Auto bewahrte sie Desinfektionsspray auf, mit dem sie ihre Schuhsohlen abspritzte, bevor sie einstieg. Zuhause ankommen zog sie sich aus, tat ihre Kleider in die Waschmaschine und duschte sich, bevor sie sich wieder anzog. Dann wusch sie die gekauften Waren mit Wasser ab und räumte sie weg.  
Das ist kein extremes Benehmen. Viele waschen die gekauften Waren mit Wasser mit einem Schuss Chlor ab, um die Viren zu töten.
Insgesamt hat es bisher 123 Tote in der Provinz Salamanca gegeben, das sind 369 pro Million Einwohner. Der Höhepunkt ist wahrscheinlich schon erreicht bzw. steht unmittelbar bevor. 

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