Donnerstag, 19. April 2012

Krise in Spanien: Die königliche Familie untergräbt die Moral des Volkes

Der Schwiegersohn des Königs steht vor Gericht, weil er mutmaßlich vermittels einer betrügerischen Stiftung 10 oder 20 Millionen Euro Steuergelder an sich gebracht hat. Die Leute, die ich kenne, gehen davon aus, dass er dafür nicht bestraft wird und auch nichts zurückzahlen muss. Der dreizehnjährige Enkel des Königs hat sich bei einem Wochenendaufenthalt bei seinem geschiedenen Vater mit einer Schusswaffe verletzt. Kommentar der Königin: "Jaja, so sind Kinder eben." Ich denke, dass bei anderen Familien das Jugendamt mal nach dem Rechten schaut, wenn sich ein Kind in Gegenwart seines angeblich rauschgiftsüchtigen Vaters in den Fuß schießt.
Und nicht zuletzt der König selbst, der sich in Zeiten, in denen die Arbeitslosigkeit auf die 25-Prozent-Marke zu marschiert und an allen Ecken und Enden gespart wird, auf Elefantenjagd in Afrika erwischen ließ. Die Sache kam nur deshalb ans Tageslicht, weil er dort nachts stürzte und sich die Hüfte brach. Gestern hat sich der König entschuldigt: "Es tut mir leid. Ich habe einen Fehler begangen. Es wird nicht wieder vorkommen." Heute früh fragte ein Radiosprecher: "Was tut ihm denn leid? Dass er sich nicht seiner motorischen Fähigkeiten vergewissert hat, bevor er sich morgens um vier auf den Weg zur Toilette machte?" Fand ich witzig. Eine Königsfamilie wird man noch schwerer los als einen Herrn Wolf oder Wulff oder wie hat der geheißen?

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